Hertener Vitaltipp: Gute Laune kann man essen!

27.04.2004 | Herten

Gesunde Ernährung im Alltag

"Es ist eigentlich ganz einfach, sich gesund zu ernähren. Vielleicht sogar so einfach, dass es für die meisten Menschen schon wieder schwierig ist." Mit dieser Meinung überrascht die Gesundheitsberaterin Gisela Dzengel.

Sie weiß: "Wir werden täglich von einer Vielzahl von Nahrungsangeboten überflutet. Das Meiste davon brauchen wir nicht."

Was wir brauchen, ist eine Kost, die vitalstoffreich ist, und uns ausreichend versorgt mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballast- und Aromastoffen und hoch ungesättigten Fettsäuren. Wie kann ich das im Alltag umsetzen?

Der Tag wird begonnen mit einem Frischkorngericht (Rezept am Ende). Alternativ kann man auch etwas Obst, Vollkornbrötchen oder -brot nehmen. Als Belag wird Butter genommen. Käse, Honig und leckere Brotaufstriche komplettieren das Angebot. Die Kaffeemaschine bleibt ausgeschaltet! Stattdessen versorgt ein leckerer Kräuter- oder Rotbuschtee den morgendlichen Körper mit der notwendigen Flüssigkeit.
Das Mittagessen beginnt mit einem Rohkostsalat, angemacht mit einem guten Öl aus erster Pressung, nicht raffiniert. Diese Öle sind erhältlich in Bioläden oder in Reformhäusern. Der etwas höhere Preis relativiert sich durch die Ergiebigkeit. Wichtig: Nicht zum Braten benutzen! Nach dem Salat kommt ein Gemüsegericht. Als Beilage empfiehlt Gisela Dzengel hin und wieder ein wenig Fleisch, natürlich aus artgerechter Haltung.
Am Abend steht wieder etwas Frischkost auf dem Speiseplan. Dazu Vollkornbrot mit Aufstrichen. Zur Abwechslung kann es auch mal eine Suppe sein.

Grundsätzlich empfiehlt die Gesundheitsberaterin anstelle von:

Zucker:  Obst, Akazien- oder ein anderer, kaltgeschleuderter Honig
Auszugsmehlen Typ 405:  Vollkornmehl
Einfachen Fetten: Butter, kalt gepresste Öle
Gemüsekonserven: frisches Gemüse
Salzkartoffeln: Pellkartoffeln
Kompott: frisches Obst

Bei der Wahl zwischen Obst und Gemüse geben Sie dem Gemüse den Vorrang. Ideal ist ein Verhältnis von zwei Dritteln Gemüse und ein Drittel Obst.

Das Fazit: Gutes kann man essen! Es kommt immer darauf an, was ich meinem Körper zur Gesundheiterhaltung anbiete. Nur dadurch können wir wieder auftanken und regenerieren.

Das Rezept zum Frischkorngericht: Pro Person drei Esslöffel Getreide mit der Getreidemühle oder einer alten Kaffeemühle grob schroten und mit Leitungswasser zu einem Brei anrühren. Fünf bis zwölf Stunden quellen, z.B. über Nacht. Am Morgen kann dieser Brei verfeinert werden mit einem grob geriebenen Apfel und etwas Zitronensaft, einer zerdrückten Banane oder anderen zur Jahreszeit passenden Obstsorten. Etwas geschlagene Sahne sorgt für den letzten Pfiff. Alle Zutaten werden vermengt und schließlich bestreut mit Mandelplättchen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen oder Sesam serviert.

Der Vitaltipp kommt von der Gesundheitsberaterin Gisela Dzengel. Das Foto ist entstanden in der Küche der Willy-Brandt-Realschule während des VHS-Kurses "Erfahrungskreis Vollwertkost". Mehr Informationen, auch zu den Büchern von Gisela Dzengel, gibt es unter: 0 23 66/3 87 45.



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Gesundheitsberaterin Gisela Dzengel