Leer -Das überdurchschnittlich gute Wetter im vergangenen Jahr hat auch der Internationalen Dollard Route eine erfolgreiche Saison beschert. Das geht aus den Berichten hervor, die der Vorsitzende des Vereins, der Leeraner Landrat Bernhard Bramlage, und Geschäftsführer Dieter Schröer den Vertretern der niederländischen und deutschen Mitgliedsgemeinden in ihrer jüngsten Mitgliederversammlung vorlegten. Allein die in den Touristikbüros im Leeraner Kreishaus gebuchten Übernachtungen stiegen auf über 7.000 an. Sie verteilen sich etwa gleich auf Deutschland und die Niederlande. Im Jahr zuvor lag die Gesamtzahl bei etwa 5.000 Übernachtungen.

Auch die Zahl der Gäste, die mit dem Schiff der Dollard Route den Dollart überquerten, stieg auf 4.400 (Vorjahr 4.200) und erreichte damit den höchsten Stand seit der Eröffnung der Route im Jahr 1996. Aber längst nicht alle Gäste der Dollard Route nutzten das Fährschiff oder buchen über das Informationsbüro in Leer. Viele fahren auch nur Teilstrecken. Andere nutzen die Dollartfähre auch für einen Tagesausflug nach Delfzijl, Emden oder Ditzum.

Alles in allem fahren jährlich rund zwischen 20.000 und 25.000 Radtouristen die Internationale Dollard Route. Das geht aus einer Schätzung hervor, die der Mitgliederversammlung vorgelegt wurde. Nach den Worten von Schröer berichten auch die Landfrauen entlang der Internationalen Dollard Route im deutschen Rheiderland von einer erfolgreichen Saison mit ihren „Melkhuskes“. Dort können die Radtouristen bei einem Glas erfrischender Milch, Milchmixgetränken und vielen anderen Produkten ihren Durst löschen oder sich mit kleinen regionalen Spezialitäten für die Weiterfahrt stärken.

Die neue Saison hat für die Internationale Dollard Route bereits wieder begonnen. Zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen haben schon fest gebucht. Von der kommenden Woche an wird auch die kombinierte Bus- und Schiffstour bis Ende September alle vierzehn Tage dienstags angeboten. Neu ist in dieser Saison eine zusätzliche Fährverbindung, die von der AG Ems zwischen Delfzijl und der Knock eingerichtet worden ist. Für die neue Saison wurde auch der Streckenverlauf der Radroute an einigen Stellen angepasst, vor allem, um örtliche Angebote und die Gastronomie besser nutzen zu können. So führt die Strecke jetzt beispielsweise bei Bingum von der Jann-Berghaus-Brücke nicht direkt auf die Landesstraße, sondern durch die Ortschaft.