Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 28. Juni 2004

Kultur ist mehr: Bocholter Kulturtage vom 2. bis 4. Juli 2004

Volkshochschule, Stadtarchiv, Musikschule, Stadtbibliothek, Stadtbildstelle, Kunsthaus und Stadtmuseum laden ein

Bocholt (pd).

Unter dem Motto "Kultur ist mehr:" lädt der Fachbereich Schule, Bildung und Kultur der Stadt Bocholt zum vierten Mal zu den Bocholter Kulturtagen ein.

Die Bocholter Kultureinrichtungen bieten wieder viele Informationen zu ihren Institutionen und ein umfangreiches Programm für jeden Geschmack. Musikfreunde kommen ebenso auf ihre Kosten wie Kunstliebhaber oder geschichtlich interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Die Leiterinnen und Leiter der Bocholter Kulturinstitute sowie der Leiter des Fachbereichs Schule, Bildung und Kultur, Georg Ketteler, stellten jetzt das diesjährige Programm vor. "Die von der Stadt Bocholt unterhaltenen Kultureinrichtungen gewährleisten die Basis dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst Kultur machen können", hob der erste Stadtrat Bernd Hagmayer hervor. Und weiter: "Die Kulturtage dienen dazu, der Öffentlichkeit zu präsentieren, wofür die Bocholter Kultureinrichtungen da sind, es werden aber auch konkrete Kulturangebote gemacht."

Und so sieht dieses Angebot aus, das im Vergleich zu den Vorjahren ausgeweitet wurde:

Die Volkshochschule beginnt am Freitag, 2. Juli mit einem Konzert im Historischen Rathaus. Am Samstag, 3. Juli, folgt dann der "Tag der offenen Tür" im VHS-Haus. "Die Gäste haben hier in angenehmer Atmosphäre Gelegenheit, sich über das neue Volkshochschulprogramm zu informieren und beraten zu lassen", erläutert VHS-Leiterin Heike Schoo.

Das Stadtarchiv Bocholt öffnet am 3. Juli seine Magazine mit allen gesammelten Informationen zur Bocholter Ortsgeschichte. Der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Hans-Detlef Oppel, will an diesem Tag mit dem Vorurteil aufräumen, dass man im Archiv nur mit großen Vorkenntnissen arbeiten kann. Für Bocholt ist lt. Dr. Oppel 2004 "ein großes Jahr", denn nach den vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde Bocholt erstmals im Jahr 779 erwähnt und ist demnach bereits 1225 Jahre alt. Für alle Interessierten besteht an diesem Tag im Stadtarchiv die Möglichkeit, sich mit der Geschichte Bocholts vertraut zu machen oder sich darüber zu informieren, wie eine Zeitschrift ("Unser Bocholt") entsteht. Darüber hinaus wird zum Thema "Familiengeschichte selbst erforscht" informiert sowie das Projekt "Bocholter Stadtlexikon" vorgestellt. Auch hat "Bocholt einen phantastischen Schatz im Stadtarchiv", so Dr. Oppel, der u.a. am Kulturtag die Stadterhebungsurkunde von 1222 zeigen wird.

"Wir gehen zu den Menschen in die Innenstadt", erläutert Jule Wanders, stellvertretende Leiterin der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede, das Programm der Musikschule. Am 3. Juli zwischen 11 und 14 Uhr spielen insgesamt zehn Ensembles der Musikschule an verschiedenen Standorten in der Innenstadt. Ab 17 Uhr unterhalten dann die großen Ensembles das Publikum vor dem Historischen Rathaus. Bürgermeister Klaus Ehling wird das große Open-Air-Konzert eröffnen.

Johann Fleischmann, Leiter der Stadtbibliothek, wendet sich mit seinem Programm an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren und deren Eltern. "Das ist die Gruppe, die hauptsächlich die Bibliothek aufsucht", erläutert Fleischmann. Für die kleinen Gäste wird das Bilderbuchkino "Na warte, sagte Schwarte" mit anschließender Bastelstunde sowie das Puppenspiel "Neue Punkte für das Sams" nach dem Kinderbuchklassiker von Paul Maar des Mülheimer Figurentheaters WODO angeboten. Für die erwachsenen Gäste gibt es eine Internet-Schnupperstunde, eine Führung durch die Bibliothek mit Einführung in die Bibliotheksbenutzung sowie die Ausstellung "Familienwelten". Begleitend zur Ausstellung werden Bücher und Medien vorgestellt, die sich mit dem Leben in und mit der Familie befassen.

Auch die Stadtbildstelle, die sonst nicht für die Allgemeinheit zugänglich ist, sondern Medien für Schulen, Kindergärten u.a. bereithält,  wird am 3. Juli für die Allgemeinheit geöffnet. Es wird der Film "Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann gezeigt. Darüber hinaus werden unter dem Motto "Bocholt - früher und heute" Dias und Filme über Bocholt im Wandel der Zeit präsentiert. Zum Thema "Audio-visuelle Technik" wird eine Einweisung in die Handhabung von Beamer, DVD-Player und Video-kamera angeboten.

Im Kunsthaus findet bereits zum siebten Mal der Bocholter Büchermarkt statt, diesmal gibt es neben alten und neuen Büchern, Grafiken und Noten sowie Gartencafé auch eine Führung durch den Apothekergarten mit dem Apotheker Matenaer. Gintare Skroblies und Susanne Smajic stellen im Kunsthaus aus, Roman & Stefka und PiaNo (die rollende Musikperformance der schrägen Lieder), Günther Gall (Moritaten, Bänkelgesänge und Volksballaden) und das Bocholter Holzbläserquintett treten auf.

Im Stadtmuseum ist seit dem 27. Juni eine Ausstellung mit bislang unbekannten Arbeiten des Bocholter Malers und Bühnenbildners Josef Fenneker zu sehen. Im Rahmen der Kulturtage findet am 4. Juli eine Führung durch diese Ausstellung statt. Bereits am 3. Juli gibt es öffentliche Führungen durch die verschiedenen Abteilungen des Stadtmuseums. Am 4. Juli werden Interessierte in die Geheimnisse des Blaudruckhandwerks eingeweiht.

Alle Programmpunkte und Uhrzeiten der vierten Bocholter Kulturtage finden Sie im Überblick auf der www.bocholt.de

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Georg Ketteler, Fachbereich 21, Tel. 02871/953-337


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Bocholter Kulturtage 2004
v.l.n.r.: Erster Stadtrat Bernd Hagmayer, Stadtarchivar Dr. Hans-Detlef Oppel, Bibliotheksleiter Johann Fleischmann (etwas verdeckt), VHS-Leiterin Heike Schoo, sowie Johannes Hüls (Geschäftsbereich Kultur), Jule Wanders (stv. Musikschulleiterin) und Georg Ketteler (Leiter FB Schule, Bildung und Kultur).