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Großes Interesse an GIS
Borken - 07. Juli 2004. Am Mittwoch trafen sich mehr als 40 Experten aus dem gesamten Münsterland zum Thema „Einführung und Nutzen des Geographischen Informationssystems (GIS) im Borkener Rathaus. Begrüßt wurden die Fachleute vom Ersten Beigeordneten der Stadt Borken Rüdiger Middel.
Viele Städte und Gemeinden setzen heute GIS-Techniken in mehr oder weniger großem Umfang ein. Die Stadt Borken beschäftigt sich seit Mitte der 90er Jahre mit dieser Technik. Mehr als 4.3 Millionenen Objekte sind allein bei der Stadtverwaltung in die riesige Datenbank eingeflossen. Allein die Hard- und Softwarekosten der letzten Jahre belaufen sich auf 150.000 Euro.
Die Bandbreite der Geo- Informationssysteme reicht heute von lokalen Desktop-Systemen, also Schreibtisch-Lösungen, mit denen zum Beispiel Kanaldaten bearbeitet oder Bauleitpläne erstellt werden bis hin zu „Client/Server-Lösungen“ oder „Web-GIS-Systeme“, Hier werden die Daten zentral (oder auch verteilt) verwaltet und eine größere Anzahl Mitarbei-ter/innen können damit bedient werden.
Anforderungen an Geo-Informationssysteme werden zunehmend nicht nur aus den technischen Fachbereichen gestellt, sondern kommen zunehmend auch aus anderen Verwaltungsbereichen wie zum Beispiel dem Bürgerbüro oder auch dem Jugendamt. Mit Hilfe des GIS lässt sich beispielsweise schnell ein Kindergartenbezirk erfassen und die Zahl der Kinder unter drei Jahren herausbekommen.
Die Ergebnisse werden per Knopfdruck in Tabellenform oder direkt auf Plänen abgebildet. Das Ganze funktioniert wie mehrere durchsichtige Folien, die übereinander gelegt werden können. Auf jeder Folie sind nur die Informationen verzeichnet, die gerade per Mausklick nachgefragt werden. Das Besondere ist, dass diese Informationsträger nach Bedarf in Beziehung gesetzt werden können.
„Bei der Einführung und dem weiteren Ausbau eines kommunalen Geo-Informationssystems handelt es sich um eine sogenannte Querschnittsaufgabe, bei der vielfältige technische, organisatorische und personelle Fragen zu klären sind.“, so Klemens Taplan, GIS-Koordinator der Stadt bei der Einführung in die Thematik. In der Fachveranstaltung im Borkener Rathaus richtete sich der Fokus auf diese zentralen Problemfelder. In einem umfangreichen Programm aus Fachvorträgen und Vorführungen, in dem sowohl Mitarbeiter der Stadt Borken als auch externe Referenten zu Wort gekommen sind, wurde der Themenkomplex GIS aus der Praxis heraus einer ganzheitliche Betrachtung unterzogen.
Dieter Riethmann, GIS-Fachmann in der ADV-Abteilung und Mitorganisator der Veranstaltung zum Resümee der Veranstaltung: „Heute wurde deutlich, dass der Einsatz von GIS auch für kleine Kommunen ein großes Thema ist.“
Pressekontakt: Stadt Borken, Pressesprecher Bernd Kemper, Tel. 02861 / 939 - 303, bernd.kemper@borken.de
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Teilnehmer der GIS-Fachveranstaltung im Borkener Rathaus
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