250 Kilometer-Marsch durch das Stadtgebiet

Herten - Frank Feldmann und Uwe Knepper sind in Herten schon alte Bekannte. Jedes Jahr spüren sie bei der Gasrohrnetzprüfung der Hertener Stadtwerke Undichtigkeiten im Rohrsystem auf.

In acht Wochen überprüften sie mit hochempfindlichen Messgeräten auch in diesem Jahr insgesamt 170 Kilometer Haupt- und 80 Kilometer Hausanschlussleitungen. "Das Regelwerk sieht eigentlich alle vier Jahre eine Überprüfung der Gasleitungen vor. Um die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten und größere Schäden im Voraus zu vermeiden, führen wir die Prüfung aber jedes Jahr durch", erklärt Ludger Triffterer, Hauptabteilungsleiter der Gasversorgung. In diesem Jahr spürten die Stadtwerke 37 Undichtigkeiten auf.

Bei den Undichtigkeiten unterscheiden die Fachleute vier verschiedene Arten von Leckagen: A1-, A2-, B- und C-Schäden. Bei einer Leckage der Stufe A1 liegt ein Gasaustritt in einem Haus vor, der sofort behoben werden muss. Innerhalb von sieben Tagen muss die Schadensbehebung im Fall einer Undichtigkeit mit der Stufe A2 erfolgen. Undichtigkeiten mit der Stufe B und C müssen innerhalb von sechs Wochen bzw. innerhalb eines Jahres in den Reparaturplan aufgenommen werden. In Zusammenarbeit mit der Spezialfirma WGS spürten die Stadtwerke bei der diesjährigen Prüfung insgesamt 28 C-Schäden (2003: 25), 7 B-Schäden (2003: 5) und jeweils einen A1- und A2-Schaden auf. Im Vorjahr verzeichneten die Stadtwerke insgesamt 3 A2-Schäden und einen A1-Schaden. Eine positive Bilanz für die Stadtwerke: Im Jahr 2002 wurden noch 56 Leckagen im Stadtgebiet aufgespürt.