Leer -Florian Himpel, Klarinettist und Initiator des Konzertes, sowie Dirk Ellée (Violine), Hans-Helmut Desch (Violine), Broder Balzer (Viola), Sara Knieper (Violoncello) und Junko Miki (Querflöte) spielten am Sonntag im Saal der Kreismusikschule Leer auf.

Zunächst stand das frühe Flötenquartett KV 285 auf dem Programm. Die Musiker spielten harmonisch und einfühlsam. Besonders hervorzuheben ist dabei der zweite Satz in moll mit dem Flötensolo, das die Streicher mit zartem Pizzicato-Spiel vortrefflich begleiteten. Konzentrierte Atmosphäre herrschte auch beim Quintett in B-Dur von Carl Maria Weber, an dem der Künstler fünf Jahre geschrieben hat. Perfekt korrespondierte die Klarinette mit den Streichern: Auf die sanfte, verträumte Klarinette antwortete das starke Cello mit seinen zur Seele gehenden tiefen, dunklen Tönen. Das gut aufeinander eingespielte Quintett meisterte die fordernden Sätze mir Bravour. Ein furioses Klarinettenfinale riss die Zuhörer schließlich zu Begeisterungsstürmen hin.

Nach der Pause wurde das Quintett KV 581 gespielt, „ein Stück, einfach zum Zurücklehnen und genießen“. Das berühmte Spätwerk Mozarts sei vielleicht die größte Kammermusik-Komposition, verriet Himpel dem Publikum. Hier spielte er die Klarinette in A, bei der der Ton etwas weicher und wärmer ist. Auch dieses Stück wurde überaus eindrucksvoll gespielt, was das Publikum mit langanhaltendem Applaus belohnte.

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