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Münster, 08.09.2004

Idee der Sinnesgärten wird zum Exportschlager
Partnerstadt Kristiansand holte sich in Münster Anregungen / Ein Garten für Japan

Münster (SMS) Die Sinnesgärten aus Münster finden weltweit Nachahmung. Jetzt holte sich die norwegische Partnerstadt Kristiansand Ideen für die Gestaltung einer solchen Anlage. Und in Japan soll ein Sinnespark entstehen.

Den Anstoß für Kristiansand gab eine Tagung von Münsters Partnerstädten zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen. Nach dem Treffen berichtete Astrid Staalesen vom Behindertenrat Kristiansand über den Sinnespark Haus Kannen. Folge: Kürzlich holte sich eine Gruppe aus Vennesla, einer Nachbargemeinde Kristiansands, Ideen zu einem Sinnesgarten für ein Altenheim. Und nun waren zehn Mitglieder des Vereins "Tomatenclub" aus der Partnerstadt zu Gast.

Der "Tomatenclub" ist im Osten Kristiansands aktiv, wo es ein Zentrum mit Schule, Kindergarten, Krankenhaus, einer Abteilung für Demenzkranke, Wohnungen für psychisch Behinderte und Altenwohnungen gibt. Dem Verein gehören Bewohner, Mitarbeiter, Angestellte des Grünflächenamts und Freiwillige an. Er will schöne Grünanlagen rund um das Viertel schaffen und die Bewohner aktivieren. Alle Gartenarbeiten werden dort in Nachbarschaftshilfe erledigt.

Nun soll ein Sinnesgarten für Demenzkranke angelegt werden, der aber auch alle anderen anspricht. Karen Gjødestøl erhielt für dieses Projekt einen Freiwilligen-Preis von 8000 Euro, der in den Sinnesgarten investiert werden soll. Die Besucher holten sich dafür Anregungen und Ideen im Tast- und Riechgarten des Botanischen Garten der Universität Münster, auf dem zweieinhalb Kilometer langen Barfußgang des Stifts Tilbeck und im Sinnespark von Haus Kannen.

Für Haus Kannen sind solche Besuche keine Seltenheit. Ilse Copak, zuständig für den 1994 eröffneten Sinnespark, berichtete, dass bereits 1997 in Irland ein Garten nach dem Vorbild von Haus Kannen eröffnet wurde. Im Jahr 2002 waren japanische Gartentherapeuten zu Gast. Jetzt wurde sie zu einer Vortragsreise nach Japan eingeladen, wo die Universität Kioto gemeinsam mit einer kleinen Stadt in Westjapan einen Sinnespark bauen wird.

Für die Gruppe aus Kristiansand hat sich die Reise ebenfalls gelohnt. Astri Buene: "Wir nehmen sehr viele Informationen und Ideen mit nach Hause, es sind schon fast zu viele." Weitere Informationen über dieses Projekt und über Kristiansand hat im Amt des Rates und des Oberbürgermeisters Irmgard Fusenig, Tel. 4 92-60 52.

Bildtext:

Die neue Spiegelskulptur im Sinnespark Haus Kannen hatte es den Besuchern aus Kristiansand besonders angetan. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.


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Sinnesgarten

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