Auch bei der Stichwahl zählt jede Stimme

22.09.2004 | Herten

Zwei Kandidaten stehen sich dann gegenüber

Das Thema Stichwahl ist derzeit aus dem Zusammenhang Kommunalwahlen nicht wegzudenken. Doch wann es zur Stichwahl kommt und wer dann daran teilnehmen darf, ist vielen unklar.

Zur Stichwahl kommt es, wenn bei der Wahl für den Bürgermeister / für die Bürgermeisterin kein Kandidat / keine Kandidatin auf Anhieb die absolute Mehrheit der gültigen, abgegebenen Stimmen, also mindestens 50% und eine Stimme, bekommen hat. Falls es in Herten so weit kommt, findet die Stichwahl am 10. Oktober statt. Zugelassen werden dann die beiden Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten haben. Haben der Zweitplatzierte und der Drittplatzierte gleich viele Stimmen erhalten, muss der Wahlleiter, in diesem Fall Klaus Bechtel als amtierender Bürgermeister, per Los den zweiten Kandidaten für die Stichwahl ermitteln. Das gleiche Prozedere wird nötig, wenn bei der Stichwahl beide Kandidaten die gleiche Stimmzahl bekommen.

Am 28. September tagt um 17 Uhr der Wahlausschuss zur Feststellung der Ergebnisse der Kommunalwahlen 2004 in Herten. Sollte es zur Stichwahl für den Bürgermeister / für die Bürgermeisterin kommen, werden nach diesem Termin die Briefwahlunterlagen versendet, an diejenigen, die auch auch für die Stichwahl Briefwahlunterlagen beantragt hatten.

Für die Stichwahl werden keine gesonderten Wahlbenachrichtigungskarten mehr verschickt. Die ausgegebenen Wahlbenachrichtigungskarten gelten weiterhin.

"Bei den Wählern, die nur für den 26. September Briefwahlunterlagen beantragt haben, gilt der Personalausweis als Berechtigung zur Stichwahl. Die Daten des Ausweises werden dann mit denen im Wählerverzeichnis abgeglichen, um die Wahlberechtigung zu überprüfen", erklärt Alexandra Kibbas, Leiterin des Briefwahlbüros.

Für das Amt des Bürgermeisters treten in Herten drei Kandidaten und zwei Kandidatinnen an: Dr. Uli Paetzel (SPD), Tobias Köller (CDU), Beate Breitwieser-Goldmann (UWG), Dieter Kullik (Grüne) und Jutta Becker (PBP).

Das gleiche gilt auch für die Wahl des Landrats des Kreises Recklinghausen. Hier treten eine Kandidatin und sechs Kandidaten an: Hans-Jürgen Schnipper (CDU), Hans-Joachim Welt (SPD), Sabine von der Beck (Grüne), Heinrich Niestroj (WIR), Mathias Richter (FDP), Detlev Beyer-Peters (PDS) und Achim Senft (PBP).

"Im Falle der Stichwahl gilt das gleiche wie schon jetzt bei der Wahl: Jeder Bürger sollte von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Nur so kann Demokratie funktionieren", erklärt der erste stellvertretende Wahlleiter, Cay Süberkrüb.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de