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Münster, 25.11.2004

Immer mehr Frauen von Aids betroffen
Veranstaltungen zum Welt-Aids-Tag lenken Blick auf neue Dimension der HIV-Infektionen

Münster (SMS) Frauen sind immer häufiger von Aids betroffen. "Waren früher nur einzelne HIV-Infizierte weiblich, stellen sie inzwischen auch in Münster ein Viertel der mit dem Aids-Erreger Infizierten", berichtete die städtische Gesundheitsdezernentin Dr. Agnes Klein. "Mädchen, Frauen, HIV und Aids" lautet deshalb das Schwerpunktthema der Informationskampagne und der Veranstaltungen von städtischem Gesundheitsamt und Aids-Hilfe zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember. Gemeinsam mit weiteren Partnern laden sie bis zum 5. Dezember zu Vorträgen, Theater, Film und Lesungen ein.

Monika Brosda, Ärztin in der Aids-Beratung des Gesundheitsamtes, und Ralf Bolhaar von der Aids-Hilfe Münster stellten das Programm rund um Liebe, Sexualität und Gesundheit vor. Es steht im Stadtnetz publikom unter www.muenster.org/Aids-Hilfe.

Am Welt-Aids-Tag Mittwoch, 1. Dezember, diskutieren internationale Fachleute aus Gesellschaft, Medizin und Wirtschaft über globale Fragen und Antworten zu Aids (KSHG, Frauenstraße 3-7, ab 8.30 Uhr). Am selben Tag informieren ab 15 Uhr Initiativen und Beratungsstellen in der Innenstadt. Um 20 Uhr lesen Schauspieler im Theatercafé Texte und Gedichte über "Frauen und Aids".

Ein Veranstaltungsschwerpunkt ist am Samstag, 4. Dezember. Dann bitten Prominente und 30 freiwillige Helfer in der Innenstadt um Spenden für die Aids-Arbeit. An Infoständen in der Stadtbücherei und am Hauptbahnhof verteilen sie 10 000 rote Schleifen. Die Städtischen Bühnen geben am selben Tag im Großen Haus eine Sondervorstellung der Offenbach-Operette "Pariser Leben" (19.30 Uhr). Am Sonntag, 5. Dezember läuft im Cinema der Film "Zerbrochene Spiegel" (19 Uhr).

Die Aids-Epidemie breitet sich weltweit weiter aus, wobei das Augenmerk vor allem auch Osteuropa zu gelten hat. 40 Millionen Menschen gelten zurzeit als infiziert. Damit hat jeder 160. Mensch auf der Erde HIV, jede Minute stecken sich zehn Menschen neu mit dem Aids-Erreger an. Weltweit sind fast die Hälfte der Infizierten Frauen.

In Münster dürften rund 300 Menschen mit dem Aids-Erreger infiziert sein. "Das Virus wird hauptsächlich auf sexuellem Weg übertragen, Frauen haben dabei aus biologischen Gründen ein doppelt so hohes Ansteckungsrisiko wie Männer", erläutert Ralf Bolhaar den Anstieg der Infektionen unter Frauen. "Frauen und Mädchen brauchen Unterstützung und Ermutigung, damit sie selbstbewusst die Initiative ergreifen und sich vor sexuell übertragbaren Erkrankungen schützen", stellt deshalb Monika Brosda klar.

Tatkräftige Unterstützung für dieses Anliegen erhalten die Aids-Einrichtungen von den Volleyballerinnen des USC Münster. Alice Blom, Nathalie Dambendzet und Tanja Hart erklärten sich spontan zum Fotoshooting für eine Kampagne bereit. Motto: "Wir wissen, was wir wollen: Leben! Lieben! Schutz vor HIV!" Mit ihrem Auftritt auf Faltblättern und in Anzeigen wollen sie Selbstbewusstsein und Lebensfreude vermitteln und dazu beitragen, dass möglichst viele Männer und Frauen aus allen Generationen wieder auf das Thema Aids aufmerksam werden.

"Als Prominente haben wir schließlich auch Vorbildfunktion", so Ester Volicerova stellvertretend für ihre Mitspielerinnen. Einige USC-Spielerinnen werden sich deshalb auch an der Straßensammlung am 4. Dezember beteiligen.

Bild (2 Motive):

Werben für Aids-Prävention (v.l.): USC-Spielerinnen Alice Blom, Nathalie Dambendzet, Tanja Hart. - Fotos: Veröffentlichung honorarfrei.


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USC-Spielerinnen1

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