Herten hilft - Stadt, DRK und Ärzte rufen gemeinsam zu Spenden auf

05.01.2005 | Herten

Langfristige Unterstützung für eine von der Flutwelle betroffenen Region

Herten hilft! Unter diesem Titel ziehen das Deutsche Rote Kreuz Herten, die Ärzte Dr. Jürgen Philipp und Dr. Kornelia List und Bürgermeister Dr. Uli Paetzel an einem Strang. Sie wollen gemeinsam mit Hertener Vereinen und Verbänden, aber auch mit Hilfe von Privatpersonen helfen, die von der Flutwelle betroffenen Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Konkret heißt das: Geld sammeln. Weniger für die Soforthilfe, sondern vor allem langfristig. "Wir können uns gut vorstellen, dass damit eine Schule oder ein Waisenhaus gebaut werden soll", sagt Bürgermeister Uli Paetzel. Auf keinen Fall aber möchten die Verantwortlichen etwas übers Knie brechen. "Die wirklichen Bedürfnisse werden erst im Rahmen der Soforthilfe sichtbar. Unser Ziel ist, etwas Dauerhaftes zu errichten, das der Bevölkerung vor Ort langfristig von Nutzen ist", erklärt DRK-Geschäftsführer Ralph Hoffert.

Er sagt weiter: "Wir werden sehr transparent arbeiten und ein Spendenbarometer auf der Homepage www.herten-hilft.de veröffentlichen. Wichtig ist uns, dass jeder Cent wirklich dort ankommt, wo er hingehen soll. Sämtliche Verwaltungskosten für die Mitarbeiter trägt das Rote Kreuz. Und wenn jemand von uns in die entsprechende Region fliegen wird, so wird auch das selbstverständlich nicht über den Spendentopf finanziert." Das DRK sieht sich als Vermittler und Koordinator, der durch seine Struktur die organisatorischen Voraussetzungen für eine solche Aktion bereits vorhält. Ein Konto ist bereits vorhanden, auch Spendenquittungen darf das Rote Kreuz ausstellen.

"Ich habe in den letzten Tagen erlebt, dass die Spendenbereitschaft in Herten groß ist und das viele Aktionen für die Opfer der Flutwelle angelaufen sind. Ich hoffe, das möglichst viele dieser Aktionen die Kräfte bündeln und sich gemeinsam für dieses Projekt stark machen. So ist gewährleistet, dass die Hilfe vor Ort ankommt und dass ein nachhaltiges Aufbauprojekt mit den Spendengeldern finanziert werden kann", sagt Bürgermeister Dr. Uli Paetzel.

Parallel zu den Überlegungen beim Roten Kreuz entstand bei den Hertener Ärzten Dr. Kornelia List und Dr. Jürgen Philipp eine ähnliche Idee. Schnell einigte man sich darauf, die Kräfte zu bündeln. "Es wird schwer genug sein, in einigen Wochen noch Spenden zu bekommen. Die Meldungen werden aus den Schlagzeilen verschwunden sein und Alltag wird einkehren. Doch gerade dann wird es wichtig sein, den Menschen in den betroffenen Regionen zu helfen", weiß Dr. Kornelia List.

"Wir werden mit anderen Ärzten und auch mit Apothekern sprechen, damit an möglichst vielen Stellen im Stadtgebiet Spendenboxen aufgestellt werden. Schließlich zählt jeder Euro", sagt Dr. Jürgen Philipp.

Wer für größere Veranstaltungen eine auffällige Spendenbox benötigt, kann das große Spendenkreuz vom DRK ausleihen. Die Basketballer der Hertener Löwen werden dies bei einem der nächsten Heimspiele machen. "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns an diesem Projekt beteiligen. Es ist gut, dass in Herten die Kräfte gebündelt werden. So können viele Einzelaktionen gemeinsam viel bewirken", sagt Löwen-Vizepräsident Dirk Hoffmann.

Weitere Informationen zu der Aktion gibt es auf der Homepage www.herten-hilft.de. Sie befindet sich noch im Aufbau, es kommen regelmäßig neue Informationen hinzu. Auf dieser Seite soll später auch dokumentiert werden, was mit den Spenden geschieht. Telefonisch können sich Bürger und Vereine beim Roten Kreuz bei der speziellen "Herten-hilft-Hotline" unter 02366-1815222 informieren.

Wer direkt spenden möchte, kann dies auf folgendes Spendenkonto tun: Sparkasse Vest Recklinghausen, Bankleitzahl 426 501 50, Konto 500 47 000, Stichwort: Herten hilft.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Herten hilft (01.05)