Norden, 27. Januar 2005

Unfall eines Gefahrguttransporters bei Manslagt
Einsatz der Feuerwehr

Als am Vormittag des 26. Januar auf der Straße Greetsiel – Groothusen in Höhe der Ortschaft Manslagt ein Tanklastzug mit Gefahrgutkennzeichnung von der Straße abkam und im Graben landete, gab es Großalarm für die Feuerwehren. Außer den örtlich zuständigen Feuerwehren aus der Gemeinde Krummhörn wurden aus Norden der Rüstwagen und etwas später der Einsatzleitwagen (ELW2), aus Aurich der Gerätewagen Gefahrgut und der ABC-Zug des Landkreises Aurich alarmiert. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot an Kräften im Einsatz, ein Fahrzeug des Rettungsdienstes aus Pewsum war ebenfalls vor Ort. Für Verpflegung der eingesetzten Kräfte sorgte das Deutsche Rote Kreuz.

Glücklicherweise war an dem verunglückten Fahrzeug kein Leck aufgetreten. Über die Gefährlichkeit der ca. 19,5 Kubikmeter geladenen Flüssigkeit, einem Gemisch von Resten der vorherigen Ladung und inzwischen aufgenommenem Bohrwasser aus einer Erdgasbohrstelle, herrschte zunächst Unklarheit. Die Straße wurde für den gesamten Verkehr gesperrt, Anwohner anliegender Häuser wurden evakuiert. Um das Ausbreiten eventuell austretender Flüssigkeit zu vermeiden, wurde der Graben mit Strohballen und Erde abgesperrt.

Erst als Untersuchungen des Tankinhaltes ergeben hatten, dass keine größere Gefahr mehr bestand, wurde das Ladegut von einem aus Melle bei Osnabrück herbeigerufenen zweiten Gefahrguttransporter abgepumpt. Unterstützt wurden die Arbeiten von Feuerwehrmännern unter schwerem Atemschutz und Chemieschutzanzügen.

Die Bergung des Unglücksfahrzeuges durch zwei große Autokräne dauerte noch bis kurz nach 18.00 Uhr. Die Einsatzstelle wurde dabei durch Feuerwehr und DRK ausgeleuchtet.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Hilfe beim Umpumpen des Ladegutes durch Feuerwehrmänner mit Chemieschutzkleidung

Reinigung der Schutzkleidung nach dem Einsatz

Bergung des Tanklastzuges durch 2 Autokrane

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