Norden, 14. Februar 2005

Sturmschäden und Großbrand in Groothusen
Einsätze der Feuerwehr

Stürmisches Wetter brachte den ostfriesischen Feuerwehren am 12. Februar einige Einsätze. Für die Norder Wehr ging es aber noch glimpflich ab. Um kurz nach 16 Uhr rückte ein Fahrzeug zur "Ekeler Gaste" aus, wo bei einem Haus einige Dachpfannen herabgestürzt waren. Der Schaden konnte schnell behoben werden.

Um 17.46 Uhr kam der nächste Alarm. Am "Altendeichsweg" hatte ein Autofahrer einen umgestürzten Baum entdeckt, dessen Zweige in die Fahrbahn ragten. Vor Eintreffen der Feuerwehr hatte man offensichtlich bereits mit einem Fahrzeug (vermutlich Trecker) den Baum zur Seite geschoben. Einige kleinere Äste am Rand der Fahrbahn wurden noch abgeschnitten. Auch dieser Einsatz war damit schnell beendet.

Sonntag, 13. Februar, kurz nach 05.30 Uhr. Brand in Groothusen. In kurzer Folge änderten sich die Schadensmeldungen. Von Zimmerbrand über Dachstuhlbrand bis zum Vollbrand. Dementsprechend wurden laufend zusätzliche Wehren alarmiert. Zu den Wehren der umliegenden Orte der Krummhörn (Greetsiel, Groothusen, Hamswehrum, Manslagt, Pewsum) wurde aus Norden zunächst die Drehleiter und kurze Zeit später auch der Einsatzleitwagen angefordert.

Das Gebäude, die alte Mittelburg, stand in voller Ausdehnung in Flammen. Angefacht durch den starken Wind trieben Funken in die Nachbarschaft, hinter vielen Fensteröffnungen war Feuerschein zu sehen, der Dachstuhl war bereits weit gehend zerstört. Gegen 07.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Da das Gebäude einsturzgefährdet war, konnten die letzten Brandnester nur von außen abgelöscht werden. Dadurch zogen sich die Arbeiten noch längere Zeit hin. Von Norden wurden mehrfach Atemluftflaschen nachgefordert. Um 11.38 Uhr wurde die inzwischen zum Standort zurückgekehrte Drehleiter aus Norden zum 2. Mal zur Einsatzstelle gerufen. Um eine Gefahr von benachbarten Gebäuden abzuwenden, musste eine Giebelwand teilweise beseitigt werden. Gegen 13.30 Uhr kehrte das Fahrzeug nach Norden zurück. Der Einsatzleitwagen blieb noch bis ca. 14.30 Uhr vor Ort. Bis auf eine Brandwache konnten alle Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen.

Eine ältere Person musste vom Rettungsdienst versorgt werden, mehrere jüngere Leute, die sich zur Zeit des Brandausbruchs auf dem Gelände aufgehalten hatten, konnten sich vorübergehend im Einsatzleitwagen aufwärmen. Das Deutsche Rote Kreuz (Krummhörn) versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Verpflegung.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Altendeichsweg: Äste auf der Fahrbahn werden beseitigt

Ekeler Gaste: Loch in einem Wohnhausdach

Großbrand in Groothusen - Foto 1

Großbrand in Groothusen - Foto 2

Großbrand in Groothusen - Foto 3

Großbrand in Groothusen - Foto 4

[Zurück]