Unternehmerinnenbrief NRW geht in die zweite Runde

28.02.2005 | Herten

Bewerbungsschluss ist der 4. April 2005

Der Unternehmerinnenbrief NRW in der Emscher-Lippe-Region geht in die zweite Runde. Bis zum 4. April 2005 können sich Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen, die eine Vergrößerung planen, um eine Teilnahme an dem Verfahren bewerben.

Ein Team aus Expertinnen und Experten, das wie ein Kompetenznetzwerk funktioniert, bewertet die Qualität und Marktfähigkeit der vorgelegten Unternehmens-konzepte. Dieses Expertinnengremium setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Volksbank Gelsenkirchen-Buer und der Sparkasse Vest, der Fachhochschule Gelsenkirchen, dem Netzwerk der Wirtschaftsförderer, dem ELGO! Emscher-Lippe Gründungsnetzwerk e.V., der IHK Nord Westfalen, dem Frauenministerium NRW, den Regionalstellen Frau und Beruf sowie einer Steuerberaterin und der Bottroper Unternehmerin Birgit Wiesehahn-Haas.

Frau Wiesehahn-Haas ist Geschäftsführerin der IBK Wiesehahn GmbH und gleichzeitig Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Nach der ersten Bewerbungsrunde im Dezember 2004 zog sie eine durchweg positive Bilanz:

  • Wie sind Sie auf den Unternehmerinnenbrief aufmerksam geworden? "Nachdem ich zur Regionalvorsitzenden der IHK gewählt wurde und so meine Bereitschaft zum Engagement für die Region nach außen deutlich sichtbar geworden war, wurde ich von Gudrun Seidel-Engelen von der Regionalstelle Frau+Beruf der Stadt Bottrop angesprochen, ob ich bereit wäre, als Expertin für den Unternehmerinnenbrief zur Verfügung zu stehen."
  • Waren Sie gleich „Feuer und Flamme“ für diese Einrichtung? "Ja, denn ich fand die Idee spannend und das Konzept überzeugend."
  • Wie kam es zu Ihrem Engagement im Expertinnen- und Expertenteam? "Ich halte es einfach für sinnvoll, Existenzgründerinnen so gut und umfassend wie möglich zu betreuen und zu beraten. Wenn ich durch meine Erfahrung dazu beitragen kann, tue ich das gern. Deshalb bin ich in diesem Gremium."
  • Wie sind Ihre Eindrücke von der ersten Bewerberinnen-Staffel? "Durchweg positiv. Alle Bewerberinnen, auch die, die den Unternehmerinnenbrief letztlich nicht bekommen haben, waren hoch motiviert. Selbst die in der ersten Runde abgelehnten Frauen hatten Potenzial und keine war wirklich ungeeignet."
  • Gab es eher einstimmige Beurteilungen im Gremium oder haben Sie auch kontrovers diskutiert? "Nein, Kontroversen gab es überhaupt nicht. Die Stimmung war ausgesprochen gut und wir waren uns nach der Präsentation jeder Bewerberin innerhalb kürzester Zeit darüber einig, wie das jeweilige Gründungsvorhaben zu bewerten ist."
  • Wie schätzen Sie den Nutzen des Unternehmerinnenbriefs für die Bewerberinnen ein? "Der Nutzen ist sicherlich sehr groß. Mit der Präsentation hat die Bewerberin die Chance, ihr Konzept objektiv durchleuchten und prüfen zu lassen und zwar gleichzeitig von verschiedensten Seiten. Dadurch kann die wirtschaftliche Machbarkeit sehr genau ermittelt und das Risiko des Scheiterns verringert werden. Außerdem lässt sich der Unternehmerinnenbrief gut für Marketing-Zwecke nutzen."

Bisher haben zwei Frauen den Unternehmerinnenbrief erhalten, darunter 'Mrs. Sporty' aus Herten. Sie verfügen damit über eine qualifizierte Referenz, die sie bei anstehenden Verhandlungen und Kreditgesprächen einsetzen können. "Den Brief bekommt keine, die nicht wirklich gut ist", davon ist auch ELGO!-Beraterin Susanne Stegemann überzeugt. "Neben der Auszeichnung erhalten die Bewerberinnen eine qualifizierte Stellungnahme zu ihrem Konzept", beschreibt Gudrun Seidel-Engelen von der Regionalstelle Frau und Beruf in Bottrop den Nutzen des Unternehmerinnenbriefs. "Es wäre schön, wenn möglichst viele angehende und gestandene Unternehmerinnen dieses Angebot nutzen würden."

In diesem Jahr haben Gründerinnen und Unternehmerinnen aus der Region drei Mal die Möglichkeit, sich um eine Teilnahme zu bewerben. Weitere Informationen: Kommunalstelle Frau und Beruf Herten, Delia Temmler-Häring, Telefon 02366/303544 oder im Internet www.unternehmerinnenbrief.de



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Unternehmerinnenbrief (02.05)