Volkshochschule und Partner starten Vortragsreihe "Lebenslinie Magdeburg"
Auftaktveranstaltung am kommenden Mittwoch
Die AG Gesundheitskompetenzen im Gesunde-Städte-Büro Magdeburg, die Städtische Volkshochschule Magdeburg und die Fachhochschule Magdeburg-Stendal haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen etwas anderen Beitrag zu 12hundert-Jahr-Feier in unserer Stadt zu leisten. In Form einer Bildungsreise wird ein kleiner Einblick in die Bedeutung körperlicher, seelischer und sozialer Lebensumstände im Wandel der Zeit zu geben.
Gesundheit - und vor allem die Kompetenz zum Wohlbefinden - geht weit über die medizinische Versorgung hinaus. Die Wechselwirkung zwischen Menschen, also der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mit ihrem sozialen und natürlichen Umfeld, ist unbedingt einzubeziehen. Die Informationsvermittlung und somit die Sensibilisierung von Institutionen, einzelnen Akteuren und vor allem der Menschen vor Ort ist ein wichtiger Schritt, um Kompetenzen zu erweitern, Kommunikation zu fördern und Handlungschancen aufzuspüren.
Die Vortragsreihe "Lebenslinie Magdeburg" schafft in Form einer Bildungsreise durch die Zeit und über die Zeit hinaus einen Überblick über verschiedene gesundheitsrelevante Themenbereiche. Hierbei werden im Sinne der Ganzheitlichkeit des menschlichen Lebens und Erlebens Faktoren beleuchtet, die maßgeblich das Wohlbefinden der Menschen in Magdeburg in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bestimmt haben und bestimmen. Dem Zuhörer und Betrachter wird Einblick in die Geschichte einzelner Personen, Institutionen und allgemeiner Entwicklungen gegeben.
Die Auftaktveranstaltung am kommenden Mittwoch, 16. März 2005, 17:00 Uhr, in der Städtischen Volkshochschule ist dem Thema "Kinder, Geburt, Lebenserwartung" gewidmet. Aus organisatorischen Gründen wird um eine vorherige telefonische Anmeldung gebeten (Tel. 5 41 46 21); die Veranstaltung ist kostenfrei.
Leben schenken: Kinder, Geburt, Lebenserwartung
Die "Hilfe zur Geburt" ist so alt wie die Menschheit selbst, doch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden nahezu alle Geburten im privaten Hause statt. Knapp 70 Jahre später sah dies schon ganz anders aus, die Versorgung von Mutter und Kind; vor, während und nach der Geburt hatte nahezu die heutige Qualität erreicht und wird stetig weiterentwickelt. Die spezifisch ausgebildeten Hebammen und Ärzte der Gynäkologie, der Pädiatrie und der Neonatologie arbeiteten und
arbeiten weiterhin daran, Komplikationen der Geburt die Stirn zu bieten und das Leben der Mütter und ihrer Kinder zu retten. Das sehr junge Spezialgebiet der Kinderheilkunde, die Neonatologie, ist in der Lage, Kindern und vor allem Frühgeborenen unglaubliche Lebenschancen einzuräumen und die Zukunft lässt hoffen, dass der Fortschritt stetig wächst.
Geburtshelfer und Kinderärzte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gewähren einen Einblick in vergangene und zukünftige Entwicklungen, den Kreißsaal und die momentane Arbeit der Hebammen und Ärzte. Sie referieren über folgende Themen:
Prof. Dr. Gerhard Jorch, Chefarzt Zentrum für Kinderheilkunde: Begrüßung und Einleitung
Prof. Dr. Jürgen Nieder: Geburtshilfe - Gestern und Heute
Mandy Falkenberg, Hebamme: Einblicke in den Kreißsaal der Landesfrauenklinik
Dr. Stefan Avenarius, Oberarzt: Quo vadis? Historische, aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Betreuung Früh- und Neugeborener
Die weiteren Veranstaltungen der Vortragsreihe sind im Internet unter www.magdeburg.de/volkshochschule zu finden.
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