"Als das Radiohören gefährlich wurde..."

19.04.2005 | Herten

Vortrag von Stadtarchivar Dr. Michael Hensle

"Als das Radiohören gefährlich wurde..." - diesen Titel wählte Stadtarchivar Dr. Michael Hensle für seinen Vortrag zum Tag der Bücherverbrennung. Am Dienstag, 10. Mai, wird er um 20 Uhr im Glashaus Herten über das verbotene Hören ausländischer Sender während des Zweiten Weltkriegs sprechen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Dr. Michael Hensle ist Archivar bei der Stadt Herten und Autor des Buches "Rundfunkverbrechen, das Hören von Feindsendern im Nationalsozialismus", das im Jahr 2003 erschienen ist.

In seiner Ankündigung für die Veranstaltung heißt es: "Mit Kriegsbeginn im September 1939 wurde das Hören ausländischer Sender generell verboten und als "Rundfunkverbrechen" gebrandmarkt. Für Zuwiderhandlungen sind drakonische Strafen angedroht: Zuchthausstrafe als Regelstrafe, bei Weiterverbreitung abgehörter Nachrichten sogar die Todesstrafe. Zuständig für die Verfolgung sind die NS-Sondergerichte und die geheime Staatspolizei (Gestapo). Viele der illegalen Hörer - auch "Schwarzhörer" genannt - geraten erst aufgrund von Denunziationen in die Fänge der Gestapo."

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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