Am vergangenen Samstag verstarb nach kurzer heftiger Krankheit im Alter von nur 39 Jahren die Saxophonlehrerin der Kreismusikschule Leer Jacqueline Roek. Seit fast 15 Jahren unterrichtete sie Saxophonschüler aller Altergruppen und baute eine Klasse auf, die sowohl an Stärke und Niveau als auch im Zusammenhalt ihresgleichen sucht. Einige Schüler der „ersten Stunden“ waren bis zum Schluss dabei.

Zuletzt waren es 30 Schüler in Leer und 50 Schüler in Holland, die sie mit enormem Arbeitseinsatz unterrichtete, für Prüfungen vorbereitete und zu Auftritten und Konzerten brachte. Dabei verlor sie nie ihre gute Laune, ihren Witz und Esprit, versuchte Lampenfieber zu nehmen, machte Mut und unterstützte, wo es nur ging.

Bekannt wurde die charismatische Niederländerin schnell durch die mitreißenden Konzerte, zumeist im Kulturspeicher aufgeführt, die sie mit unnachahmlichem Charme und Humor moderierte. Für viele ist sie ein Begriff durch Konzerte mit ihrem eigenem Saxophonquartett „Les Boréades“, zuletzt aufgetreten im “Musikalischen Sommer in Ostfriesland“ in Dangast, bei „Musik im Park“ an der Evenburg und durch ihr letztes Konzert, mit der Pianistin Irina Osetskaja, „Rhapsody in blue“ in der Kreismusikschule im November letzten Jahres.

Ihre Liebe zur Musik und zu den Menschen, ihre Offenheit und ihr Respekt vor allen Dingen, ihr vielseitiges Interesse an allem Schönen dieser Erde, ihr Enthusiasmus für Kunst und Kultur, ihre Fähigkeit, andere für etwas zu begeistern und vor allem ihre absolute Hingabe an allem, mit dem sie sich beschäftigte, zeichneten Jacqueline als großartige Persönlichkeit aus.