27 Kilometer Kabel liefern Strom auf Ewald

Herten - "Das Ewaldgelände ist eines der größten Gebiete, das von den Hertener Stadtwerken in den letzten Jahren erschlossen wurde", erklärt Wolfgang Zerrahn, Bereichsleiter beim lokalen Energieversorgungsunternehmen.

Auf einer Gesamtfläche von 60 Hektar werden bis Ende des Jahres insgesamt 27 Kilometer Nieder-, Mittelspannungs- und Beleuchtungskabel verlegt, um die Stromversorgung der zukünftigen Firmenansiedlungen zu gewährleisten. Das entspricht ungefähr der Entfernung von Herten bis Essen. Aktuelles Projekt ist die Baustromversorgung der Darmstädter Firma Isra Vision auf dem ehemaligen Zechengelände im Hertener Süden. Mitte August sind dort die Neubaumaßnahmen angelaufen. Ab Januar 2006 sollen dort rund 100 Mitarbeiter tätig sein.

Seit 2004 laufen die Planungen für die Erschließung des Ewaldgeländes bei den Stadtwerken. Mit dem Umzug der Stadt-Tochter PROSOZ begann im Herbst 2004 die heiße Phase. Hand in Hand mit den Tiefbaufirmen und dem Projektbüro Ewald laufen die Arbeiten bisher reibungslos. "Natürlich bringt ein Zechengelände mit einer alten Bodenstruktur und den Betonfundamenten der ehemaligen Gebäude auch Herausforderungen mit sich, aber diese konnten wir erfolgreich meistern", erklärt Wolfgang Zerrahn. Insgesamt versorgen zur Zeit drei Trafostationen mit jeweils 500 KW Leistung das Gelände. In Zukunft werden darüber hinaus 280 Leuchten hier Licht ins Dunkel bringen.

Auf dem ehemaligen Zechengelände im Hertener Süden ist eine gesunde Mischnutzung von hochwertigen Dienstleistungs-, Gewerbe- und Industriebetrieben als Top-Adresse für das Nördliche Ruhrgebiet geplant. Als zentrale Anlaufstelle haben die Montan-Grundstücksgesellschaft GmbH (MGG) - ein Unternehmen im Verbund der RAG Immobilien AG - und die Stadt Herten das Projektbüro Ewald eingerichtet. Interessenten finden hier kompetente Ansprechpartner, die sie direkt vor Ort über das "Projekt Ewald" informieren, beraten, in Genehmigungsverfahren unterstützten und bis zur Ansiedlung begleiten.