Brückenschlag in Sachen Frauengesundheit

13.09.2005 | Herten

Bad Salzuflen und die Stadt Herten unterzeichnen Kooperationsvertrag

die Bürgermeister der Städte Herten und Bad Salzuflen haben im Rathaus Herten eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und damit einen Brückenschlag im Themenfeld Frauengesundheit zwischen den beiden Städten besiegelt.

Künftig sollen in Herten und Bad Salzuflen verstärkt gemeinsame Aktivitäten zur Frauengesundheit angestoßen werden. Als weitere Kooperationspartner unterzeichneten die Geschäftsführer der Stadtwerke Herten und des Internationalen Zentrum für Frauengesundheit (IZFG), der Median Klinik und des Staatbades in Bad Salzuflen.

 

Frauengesundheit umfasst weit mehr als gynäkologische Fragestellungen und ist auch auf Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der biologischen, sozialen und psycho-sozialen Lebenssituation von Frauen ausgerichtet. Das Internationale Zentrum für Frauengesundheit (IZFG ), die Median-Kliniken und das Staatsbad in Bad Salzuflen weisen dabei besondere Kompetenzen in der Rehabilitation und Prävention im Themenfeld Frauengesundheit auf und möchten diese verstärkt im Ruhrgebiet bekannt machen. Herten möchte im Gegenzug dieses know how aus Bad Salzuflen zum Ausbau bereits vorhandener Gesundheitsinitiativen in Herten nutzbar machen.

 

Die FrauenBewegungskuren in Bad Salzuflen gelten als Besonderheit in Deutschland und wenden sich an Frauen im mittleren Lebensalter mit dem Ziel, ihre Gesundheitskräfte beispielsweise nach einer Brustkrebserkrankung, aber auch zur Prophylaxe bei Wechseljahresbeschwerden zu stärken. Die nachhaltigen Effekte konnten auch wissenschaftlich nachgewiesen werden.

  

In den zielgruppenbezogenen Angeboten sind vor allem Methoden zur Selbstanwendung erlernbar wie die kombinierte Beckenboden- und Rückengymnastik oder Nordic Walking. Allerdings können in Bad Salzuflen lediglich zeitlich begrenzte Kurangebote vorgehalten werden. Ziel der Brückenschläge mit dem Ruhrgebiet ist deshalb eine Vernetzung mit Angeboten vor Ort, die es Frauen ermöglichen, das Gelernte zur Aufrechterhaltung ihres gesundheitlichen Wohlbefindens auch wohnortnah fortzusetzen. Herten wird dabei eine Vorreiterrolle übernehmen und ambulante Beratungs- und Gesundheitsangebote zur Frauengesundheit aufbauen. Langfristig möchte Herten sich damit als Gesundheitsstadt und als Kompetenzzentrum zum Thema Frauengesundheit im Ruhrgebiet profilieren.

Die Kooperation in Sachen Frauengesundheit ist Teil des Projektes „Brückenschläge“ zwischen den Regionen Ostwestfalen Lippe und dem Ruhrgebiet, das von der OWL Marketing GmbH In Bielefeld initiiert wurde und vom Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL (ZIG) und dem Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen (IAT) umgesetzt wird. Ziel des Projektes ist es, „Spitzenrehabilitation“ in Ostwestfalen-Lippe (OWL) mit „Spitzenmedizin“ im Ruhrgebiet in Verbindung zu bringen. Geplant ist ein schrittweiser Aufbau eines Entwicklungsverbundes aus einschlägigen Versorgungseinrichtungen in den beiden Regionen.

Die „Brückenschläge“ wurden bereits als ein Leitprojekt im Masterplan Gesundheitswirtschaft des Landes NRW ausgezeichnet. Auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress Medizin & Gesundheit in Berlin wurde das Projekt mit großer Resonanz präsentiert.

Mit dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung zwischen den Städten Bad Salzuflen und Herten im Bereich Frauengesundheit ist damit ein erstes wichtiges Ziel des Brückenschläge - Projektes gelungen: die Initiierung von Gemeinschaftsaufgaben zwischen Akteuren in den beiden Regionen OWL und dem Ruhrgebiet. Durch die Kooperationsvereinbarung werden konkrete Aktivitäten in den beiden Städten auf den Weg gebracht. Im nächsten Jahr ist eine Fachveranstaltung zur Frauengesundheit in Herten und der Aufbau von gemeinsamen Marketingmaßnahmen geplant.

 

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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Die Kooperationspartner aus Herten und Bad Salzuflen