14. September 2005

Brückenschlag in Sachen Frauengesundheit

Bad Salzuflen und Stadt Herten unterzeichnen Kooperationsvertrag

Herten - Die Bürgermeister der Städte Herten und Bad Salzuflen unterzeichneten am vergangenen Montag eine Kooperationsvereinbarung und besiegelten damit einen Brückenschlag im Themenfeld Frauengesundheit zwischen den beiden Städten.

Künftig sollen in Herten und Bad Salzuflen verstärkt Aktivitäten zur Frauengesundheit angestoßen werden. Als weitere Kooperationspartner unterzeichneten die Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke, des Internationalen Zentrums für Frauengesundheit (IZFG), der Median Klinik und des Staatbades in Bad Salzuflen.

Frauengesundheit wird dabei nicht nur auf die medizinische Behandlung von gynäkologischen Beschwerden eingeengt, sondern umfasst zudem Angebote zur Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Körperfunktionen, der Bedürfnisse und der Lebenssituation von Frauen. Das Internationale Zentrum für Frauengesundheit und das Staatsbad in Bad Salzuflen weisen dabei besondere Kompetenzen in der Rehabilitation und Prävention im Themenfeld Frauengesundheit auf, die nun verstärkt auch im Ruhrgebiet bekannt gemacht werden sollen. Herten möchte im Gegenzug dieses Know-how aus Bad Salzuflen zum Ausbau bereits vorhandener Gesundheitsinitiativen in Herten nutzbar machen und wohnortnahe neue Angebote zur Frauengesundheit entwickeln. Langfristig möchte Herten sich damit als Gesundheitsstadt und als Kompetenzzentrum in Sachen Frauengesundheit im Ruhrgebiet profilieren.

Die Frauen-Bewegungskuren in Bad Salzuflen gelten als Besonderheit in Deutschland und wenden sich an Frauen im mittleren Lebensalter. Das Ziel dieser Bewegungskuren: die Gesundheitskräfte beispielsweise nach einer Brustkrebserkrankung, aber auch zur Prophylaxe gegen Wechseljahresbeschwerden oder bei anderen Befindlichkeitsstörungen zu stärken. In diesen zielgruppenbezogenen Angeboten sind vor allem Methoden zur Selbstanwendung erlernbar wie die kombinierte Beckenboden- und Rückengymnastik oder Nordic Walking. Allerdings können in Bad Salzuflen lediglich zeitlich begrenzte Kurangebote vorgehalten werden. Ziel ist es deshalb, es Frauen zu ermöglichen, das Gelernte zur Aufrechterhaltung ihres gesundheitlichen Wohlbefindens wohnortnah fortsetzen zu können. Herten wird dabei eine Vorreiterrolle übernehmen und ambulante Beratungs- und Gesundheitsangebote zur Frauengesundheit aufzubauen.

Die Kooperation in Sachen Frauengesundheit ist Teil des Projektes "Brückenschläge" zwischen den Regionen Ostwestfalen Lippe und dem Ruhrgebiet, das von der OWL Marketing GmbH In Bielefeld initiiert wurde und vom Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL (ZIG) und dem Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen (IAT) umgesetzt wird. Ziel des Projektes ist es, "Spitzenrehabilitation" in Ostwestfalen-Lippe (OWL) mit "Spitzenmedizin" im Ruhrgebiet in Verbindung zu bringen. Geplant ist ein schrittweiser Aufbau eines Entwicklungsverbundes aus einschlägigen Versorgungseinrichtungen in den beiden Regionen.

Die "Brückenschläge" wurden bereits als ein Leitprojekt im Masterplan Gesundheitswirtschaft des Landes NRW ausgezeichnet. Auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress Medizin & Gesundheit in Berlin wurde das Projekt mit großer Resonanz präsentiert.

Mit dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung zwischen den Städten Bad Salzuflen und Herten ist damit ein erstes wichtiges Ziel des Brückenschläge-Projektes gelungen: die Initiierung von Gemeinschaftsaufgaben zwischen Akteuren in den beiden Regionen OWL und dem Ruhrgebiet. Durch die Kooperationsvereinbarung werden konkrete Aktivitäten in den beiden Städten auf den Weg gebracht. So ist beispielsweise die Durchführung einer Fachveranstaltung zur Frauengesundheit im kommenden Frühjahr in Herten und der Aufbau von gemeinsamen Marketingmaßnahmen geplant.

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Kerstin Walberg, Telefon: 02366/307-214, E-Mail: k.walberg@herten.de


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Info: Kooperation Frauengesundheit [Download]