Es war eine ökonomische Notwendigkeit, die bislang separierten und angemieteten Werkstattbereiche neu und besonders effektiv zusammenzuführen. Eine sehr gute Kooperation zwischen dem Dezernat VI und dem DezernatIV/FB 04 brachten dieses Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss. Neben der Sanierung des schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64 sind auch die Zentralen Theaterwerkstätten ein Bekenntnis der Stadt für ihr Theater und das theater magdeburg dankt dem Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, dem Beigeordneten Dr. Rüdiger Koch und dem Stadtrat für diese zukunftweisende Entscheidung.
Die neuen Zentralen Theaterwerkstätten wurden mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 7,5 Millionen Euro saniert. Davon förderte die Europäische Union das Projekt mit 5,5 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt Magdeburg betrug zwei Millionen Euro. Entwicklungsträger der Baumaßnahme war die KGE Kommunalgrund GmbH, umgesetzt wurde die Baumaßnahme vom Büro Obermeyer Planen + Beraten, verantwortlicher Projektleiter war der Architekt Lars Handschuh.
Die Vorteile der neuen Werkstätten liegen auf der Hand: Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der Schneider, Maler, Tischler, Schlosser und der vielen anderen Gewerke, die zuvor im CCM oft unter schwierigsten Verhältnissen arbeiteten, haben sich nach Einschätzung von Werkstattleiter Axel Wollny um 100 Prozent verbessert. Kurze Transport- und Kommunikationswege zwischen den einzelnen Abteilungen erleichtern die Koordination der Arbeit.
Innerhalb der Zentralen Werkstätten können sich die Künstler des theaters magdeburg zudem über neue Probebühnen freuen. Erstmals verfügt das theater magdeburg hier über eine Probebühne, die den Abmessungen der Bühne im opernhaus entspricht. Damit können hier Bühnenbilder in Originalgröße aufgebaut werden, und Regieteam und Werkstattabteilungen haben außerdem einen "direkten Draht" zueinander.
Die Zentralen Theaterwerkstätten sind in nur zehn Monaten Bauzeit entstanden. Die über 50 Mitarbeiter der Werkstattabteilungen konnten bereits am Ende der vergangenen Spielzeit in die neuen Räume einziehen, so dass alle Abteilungen zu Beginn der neuen Spielzeit bereits voll arbeitsfähig waren.