Eine engere Zusammenarbeit vereinbarten die Spitzen der Kreisverwaltungen Leer und Emsland bei einer gemeinsamen Tagung auf Gut Altenkamp in Aschendorf. Berührungspunkte zwischen den Nachbarkreisen gibt es eine ganze Menge: Beide sind Optionskommunen bei Hartz IV, der Lückenschluss der A 31 gibt zusätzliche Impulse und beim Tourismus soll stärker kooperiert werden.

Schwerpunkt der Beratungen bildete das Thema Hartz IV. Beide Landkreise hätten sich für eine Übernahme der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen entschieden, um den betroffenen Menschen der Region neue Perspektiven aufzuzeigen, so Landrat Bernhard Bramlage (Leer). Nach der überaus reibungslosen Umsetzung zum Jahresanfang erfolge nun eine Feinjustierung, ergänzte sein Kollege Hermann Bröring (Emsland). Für beide Landkreise bedeute dies in erster Linie die Schaffung zusätzlicher Arbeitsgelegenheiten. Besonders wichtig sei dabei die Qualifizierung der Jugendlichen mit fehlendem Schulabschluss, die ohne intensive Betreuung dauerhaft in die Jugend- und Sozialhilfe zu fallen drohten.

Eine enge Zusammenarbeit auf der EmsAchse zwischen dem Emsland und Ostfriesland ermögliche ein einheitliches, überparteiliches Auftreten gegenüber Land und Bund, so die beiden Landräte. Dazu seien die neue Struktur der Regionalen Innovationsstrategie (RIS) sowie die geplante EmsAchsen AG wichtige Instrumente. Im Fremdenverkehr wollen das südliche Ostfriesland und der Landkreis Emsland die Kooperation weiter intensivieren. So könnte etwa ein regelmäßiger Schiffsverkehr auf der Ems eine zusätzliche Attraktion für Fahrradtouristen darstellen.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle, Dieter Backer