Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 10. November 2005

Steht der „Weltweit schönste Fahrrad-Shop“ in Bocholt?

„Rose Biketown“ als Titelstory in amerikanischem Branchenmagazin über Radhersteller und -händler

Bocholt (pd).

Dass Bocholt ideale Bedingungen fürs Fahrradfahren bietet, ist nicht neu. Schließlich wurde die Stadt vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub im September erst zum zweiten Mal als „fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands“ in der Kategorie unter 100.000 Einwohner gekürt.

Aber steht in der größten Stadt des Westmünsterlandes auch der "weltweit schönste Fahrrad-Shop"? Dieser Frage geht das amerikanische Branchenmagazin "Bicycle Retailer & Industry News" (BR) nach (Ausgabe August 2005). Unter der Überschrift "The World's most beautiful Bike Shop?" widmet das Brachenmagazin dem Bocholter Unternehmer Erwin Rose und seinem "Biketown" eine Titelstory. BR sprach mit dem Bocholter Geschäftsmann in Las Vegas.

 

In dem Bericht wird Erwin Rose als "Magnat des Europäischen Radversandhandels" bezeichnet. Rose habe ein Einzelhandelsgeschäft gebaut, das mehr an Neiman Marcus (amerikanisches Luxus-Kaufhaus) erinnere, als an ein Fahrradgeschäft.

Das vier Etagen umfassende Gebäude an der Werther Straße in Bocholt mit einer Fläche von 4.000 m² wurde im März 2005 eingeweiht. "Nachts glühen die Glasflächen wie ein mehrfarbiger Würfel", schwärmt BR. Eine "Straße" (als Testrecke) im vierten Stock erscheint den Amerikanern ziemlich "crazy", verrückt halt. Auch Bocholt als Heimat Roses, in der sein Vater 1907 das erste Radgeschäft eröffnete, ist aus der Perspektive der Amis mit seinen "nur" 75.000 Einwohnern ziemlich klein.

Service statt Rabatte – diese Philosophie des Bocholter Unternehmers findet das Magazin bemerkenswert. "Anstelle von Rabatten gibt es bei Rose erstklassigen Service." Kaufe man ein Fahrrad, so gebe es nicht nur zwei Jahre Garantie, auf Speichen sogar fünf Jahre, sondern auch "free body scanning" (kostenlose Vermessung des gesamten Körpers) mit den entsprechenden Anpassungen.

Als ungewöhnlichsten Aspekt der Rose-Philosphie, zumindest für amerikanische Einzelhändler in der Fahrradindustrie, beschreibt BR das Fehlen von Markennamen inmitten einer großen Anzahl von Mountainbikes und Rennrädern, die bis zu mehreren Tausend Euros kosten. Mit Ausnahme einiger Nischenprodukte ist jedes Rad, das "Biketown" verkauft, eine Hausmarke. Die bekannteste davon ist "Red Bull" oder auch "Nishiki". Dieses Markenzeichen hat Rose bereits vor über 30 Jahre lizensiert.

Erwin Roses "Biketown" sei sein "Traum-Fahrradgeschäft", berichtet der Unternehmer höchstpersönlich in dem BR-Artikel. Er habe sich auf der ganzen Welt Inspirationen geholt. Am meisten habe ihn der Levi's Shop in San Francisco beeindruckt. "Service ist die Nummer 1, Service ist die Nummer 2, Service ist die Nummer 3", verrät Erwin Rose seine Geschäftsauffassung. BR fügt hinzu: "Immer ohne Rabatt - sehr verrückt?? Vielleicht doch nicht."

 

Hintergrundinfo zu "Bicycle Retailer & Industry News":

Die Zeitschrift "Bicycle Retailer & Industry News" befasst sich mit allen Aspekten der Fahrradindustrie, angefangen von der Lage des Einzelhandels bis hin zu den Arbeitsverhältnissen in China. Das Magazin, das 18mal jährlich erscheint, wird bei mehr als 6.500 Einzelhändlern in den Vereinigten Staaten, mehr als 900 Einzelhändlern in Kanada verteilt und zudem allen Führungskräften in Kanada, Europa, Taiwan, China und einem halben Dutzend anderer Länder zugänglich gemacht, die sich mit der Herstellung oder dem Vertrieb von Fahrrädern und Zubehör befassen. "Bicycle Retailer & Industry News" bezeichnet sich selbst als die "Weltweit führende Stimme der Fahrradindustrie".

Infos zum Unternehmen: www.rose-biketown.de

Infos zum magazin BR: www.bicycleretailer.com

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Klaus Kaiser, Wirtschaftsförderung, 02871/953-323


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Bocholts "Biketown" auf dem Titelblatt des amerikanischen Magazins "Bicycle & Retailer".