Bocholt, 20. Januar 2006
CHINA 3 - Streetphotography: Ausstellungseröffnung im Rathaus
Reich der Mitte bietet faszinierende An- und Einsichten
Bocholt (pd).
Als "weitgereist" begrüßte der Präsident der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Bocholt e.V., Ulrich Paßlick, die Fotografin und Künstlerin Margret Nielsen.
Nielsen präsentiert in der Zeit vom 19. Januar bis zum 18. Februar 2006 im Rathausfoyer am Berliner Platz ihre Ausstellung "CHINA 3 – Streetphotography". Am Donnerstag, 19. Januar 2006, wurde diese Ausstellung, die in ihrer Art zum ersten Mal von der hiesigen Deutsch-Chinesischen Gesellschaft in Bocholt organisiert wurde, feierlich eröffnet. Neben allgemeinen Informationen faszinierten insbesondere ihre persönlichen Erlebnisse in China, die Margret Nielsen den Gästen bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung erzählte.
Nielsen, die heute als Fotoredakteurin in Köln arbeitet, hat zahlreiche Reisen u.a. nach Vietnam, Kambodscha und - gerade erst beendet - nach Afghanistan durchgeführt. China wurde erst in den letzten Jahren zu einem weiteren beliebten Reiseziel. Mit den optischen Fundstücken, die sie bei ihren Reisen aus den vergangenen drei Jahren in das Reich der Mitte gefunden hat, zeigt sie die Gegensätze von arm und reich, Stadt und Land, deutlich, spürbar und sichtbar auf.
Nielsen unternimmt die Reisen auf eigene Faust. "Es hat Vorteile, allein zu reisen" sagte die Künstlerin. "Man kann zwei Stunden irgendwo stehen und wenn es einem langweilig wird, einfach weitergehen." Diese individuelle Reiseart hat es ihr damit ermöglicht, Motive der Volksrepublik China auf Zelluloid zu bannen, die einem normalen Durchreisenden möglicherweise nie ins Auge fallen würden.
In ihrer Fotoserie arbeitet Margret Nielsen auf faszinierende Weise die kulturelle und visuelle Vielfalt Chinas heraus. In dem großen Land mit einer Fläche von 9,5 Mio. Quadratkilometern und rd. 1,3 Mrd. Einwohnern bewegte sie sich häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort. "Man findet immer jemanden, der drei Wörter englisch spricht und einem beim Fahrtkartenkauf hilft", so Nielsen. Sie hob besonders die Gastfreundschaft und außergewöhnliche Hilfsbereitschaft der Chinesen hervor.
Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Stationen, die Nielsen in China angefahren hat: Sei es nun, dass sie im Westen Chinas bei Eis und Schnee übernachtet hat und diese Landschaft in ihren Bildern festgehalten hat, oder dass sie sich dem Trubel der größeren Städte, die übrigens "bei einer Einwohnerzahl von 4 – 5 Millionen beginnen" oder beispielsweise der Hauptstadt Bejing (Peking) widmet. Ein Haushaltswarenverkäufer auf dem Markt von Dali, der mit einer Zeitung auf dem Schoß zwischen seinen bunten Plastikputzeimern und Wischmops sitzt und so gar nicht typisch chinesisch aussieht, wurde von ihr genauso fotografiert, wie Chinesen, die sich in typisch asiatischer Mentalität für ein Foto vor einem Denkmal aufgestellt haben. Die Menschen Chinas dominieren auf den Bildern, auch wenn die Ausstellung sehr schnell erkennen lässt, dass es "den typischen Chinesen an sich" nicht gibt.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung im Zeitraum vom 19. Januar bis 18. Februar 2006 sind: Montag bis Mittwoch: 8 - 18.30 Uhr, Donnerstag: 8 bis 19 Uhr, Freitag: 8 bis 15 Uhr und Samstag: 10 bis 13 Uhr.
Diese und weitere Informationen rund um Bocholt finden Sie auch auf der Internet-Seite www.bocholt.de.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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DCG-Ausstellung "China 3 - Streephotography - Margret Nielsen" Bild 3
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