Für gesammeltes Papier gibt’s Geld zurück

08.03.2006 | Herten

Serie: Abfallentsorgung in Herten

Soviel vorweg: „Die Hertener sind insgesamt sehr vorbildlich, was die Mülltrennung angeht“, sagt Helene Langner, Bereichsleiterin für Abfallwirtschaft und Straßenreinigung beim Zentralen Betriebshof Herten (ZBH). Doch welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt, was mit dem gesammelten Müll passiert und wer ihn abholt, ist für viele Bürgerinnen und Bürger nicht ersichtlich. Deshalb stellen wir in einer Serie die verschiedenen Bereiche vor.

Folge 1: Pappe / Papier

Seit sieben Jahren stehen sie einträchtig mit der grauen Tonne für den Restmüll und der gelben Tonne für Wertstoffe zusammen vor den Häusern im Stadtgebiet: Tonnen mit blauen Deckeln für Pappe und Papier.

Alle vier Wochen werden sie geleert. Wer keine hat, darf sein Papier gebündelt oder im Karton an den Straßenrand stellen. Mit einem Spezialfahrzeug sorgt der ZBH dafür, dass Zeitungen und Zeitschriften, Verpackungen, Schulhefte, Kataloge, Broschüren und anderes Papier abgefahren werden und nicht im Restmüll verschwinden.

Wer sein Papier lieber selbst wegbringt, findet im Stadtgebiet 88 Papiercontainer. An sechs Tagen in der Woche sind ZBH-Mitarbeiter dafür zuständig, diese Container zu leeren. Dabei wird jedes Mal der Standort gereinigt. „Uns ist es wichtig, dass die Stellplätze ordentlich aussehen. Sauberkeit in der Stadt bedeutet nicht nur dem Bürgermeister sehr viel.“

Das gesammelte Papier wird zur DAR (Duale Abfallwirtschaft und –verwertung Ruhrgebiet) gebracht. Dort kommt es auf ein Sortierband. „Papier und Pappe werden nach Qualität sortiert und anschließend an Verwerterfirmen verkauft. Der Preis dafür schwankt von Monat zu Monat. Der Erlös aus dem Verkauf fließt in die Abfallgebühren mit ein“, erklärt Helene Langner.

Aus ihrer täglichen Erfahrung weiß Abfallberaterin Vera Zimmermann, dass bei vielen Materialen Unsicherheit besteht. Deshalb weist sie darauf hin, was nicht ins Altpapier gehört: „Kohlepapier, Aktenordner, Fotos, Milchtüten und Hygienepapiere wie Taschentücher oder Papierhandtücher dürfen nicht ins Altpapier gegeben werden. Gleiches gilt für beschichtete Verpackungen. Sie sind daran zu erkennen, dass beim Einreißen Folie sichtbar wird. Ist das der Fall, gehört die Verpackung in den gelben Sack.“

Übrigens: Die 4.500 Haushalte, die eine blaue Tonne nutzen, müssen dafür nicht extra zahlen – ebenso wie diejenigen, die ihr Altpapier bündeln oder zum Container bringen. Die Kosten werden über die Abfallentsorgungsgebühr des Restmüllbehälters getragen.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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ZBH - Papierabfuhr (03/06)