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Magdeburg, 15. März 2006
Oberbürgermeister verlieh den 20. Georg-Phillip-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg

Im Rahmen des Eröffnungskonzertes zu den 18. Internationalen Telemann-Festtagen verlieh der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg Dr. Lutz Trümper heute den Georg-Phillip-Telemann-Preis an die Akademie für Alte Musik Berlin. Damit wird zum zweiten Mal in der zwanzigjährigen Geschichte des Preises mit ihm ein Kammermusikensemble ausgezeichnet.

Die Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg ist in diesem Jahr zugleich ein Jubiläum: Zum 20. Mal ehrt der Oberbürgermeister der Stadt mit diesem Preis eine Persönlichkeit oder eine Institution, die sich um die Interpretation, Pflege und Erforschung des vielgestaltigen Werkes von Georg Philipp Telemann in besonderer Weise verdient gemacht hat.

"Das Ensemble präsentiert ‚Alte Musik’ mit großer Leidenschaft und Spielfreude. Die Musiker der Akademie für Alte Musik Berlin haben auch in Magdeburg bei Telemann-Festtagen und in Telemann-Sonntagsmusiken wiederholt Akzente gesetzt und Höhepunkte im Musikleben gestaltet", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper zur Preisverleihung.

Die Gründungszeit der Akademie für Alte Musik Berlin liegt Anfang der 1980-er Jahre. Seit der Gründung ist das Ensemble der Musik des 18. Jahrhunderts und ihrer Interpretation auf historischen Instrumenten verpflichtet. Werke Telemanns gehören seit Bestehen der Akademie für Alte Musik Berlin zum Repertoire des Ensembles und haben seinen Umgang mit der Musik des 18. Jahrhunderts geprägt. Viele der zahlreichen Konzert- oder Einspielungsprojekte waren bzw. sind einzig dem in Magdeburg geborenen Komponisten gewidmet. Seit 1994 wird die Akademie für Alte Musik Berlin über einen Exklusivvertrag bei Harmonia Mundi France weltweit präsentiert.

Telemann ist mit der Ouvertürensuite G-Dur Burlesque de Quixotte TWV 55:G10 für Streicher und Basso continuo sowie dem Konzert e-Moll für Flauto dolce, Traversflöte, Streicher und Basso continuo TWV 52:e1 auf der Debüt-Schallplatte vertreten, die zeitgleich 1987 bei ETERNA (DDR) und CAPRICCIO (BRD) erschienen ist. Regelmäßig folgten und folgen weitere Einspielungen, die teilweise mit renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.

Mit der Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises dankt die Landeshauptstadt Magdeburg dem Ensemble für sein Wirken im Geiste und für die Musik Georg Philipp Telemanns.

 

Zu den Schallplatten- und CD-Einspielungen der Akademie für Alte Musik Berlin mit Werken von Georg Philipp Telemann gehören:

Telemann - Blavet - Geminiani

Ekkehard Hering (Blockflöte), Ernst-Burghard Hilse (Traversflöte)

1987 (aufgenommen 1985; Eterna, Capriccio)

Georg Philipp Telemann: Kantaten und Oden

René Jacobs (Altus)

1991 (aufgenommen 1989; Capriccio)

Georg Philipp Telemann: Orpheus

Leitung: René Jacobs

1998 (aufgenommen 1996; Harmonia Mundi France) - u.a. ausgezeichnet mit dem Deutschen Schallplattenpreis 1998 -

Georg Philipp Telemann: La Chasse. Tragikomische Suite

1999 (Harmonia Mundi France)

- ausgezeichnet mit dem DIAPASON D'OR, 5/1999 und dem Edison Classical Award 2000 -

Händel: Deutsche Arien

enthält u.a. Quartette aus der Musique de Table von Georg Philipp Telemann

Dorothea Röschmann (Sopran)

2000 (Harmonia Mundi France)

Georg Philipp Telemann: Suites (La Bizarre u.a.)

Midori Seiler, Violine

2002 (Harmonia Mundi France)

- ausgezeichnet mit 10 de Répertoire -

20 Jahre Akademie für Alte Musik: Portrait mit Werken von Telemann u.a.

Vivica Genaux (Mezzosopran), René Jacobs (Leitung)

2002 (Harmonia Mundi France)

Georg Philipp Telemann: Konzerte

Maurice Steger (Blockflöte)

2006 (Harmonia Mundi France)

 

Der Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg

Der Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg wird jährlich für hervorragende Leistungen bei der Interpretation, Pflege und Erforschung von Leben und Werk Georg Philipp Telemanns verliehen. Preisträger können Künstler, Wissenschaftler, Musikpädagogen, musikinteressierte Laien, Ensembles und Institutionen sein. Mit dem Preis möchte die Stadt sowohl Hervorragendes würdigen als auch künstlerisch und wissenschaftlich Neues stimulieren. Die Stadt verleiht den Preis - seit 1987 - jedes Jahr im zeitlichen Umfeld von Telemanns Geburtstag (14. März).

 

Die bisherigen Träger des Georg-Philipp-Telemann-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg sind

1987: Prof. Dr. sc. Walther Siegmund-Schultze, Halle (Musikwissenschaftler)

 

1988: Prof. Ludwig Güttler, Dresden (Interpret, Dirigent)

 

1989: Prof. Dr. Willi Maertens, Magdeburg (Musikpädagoge, Musikwissenschaftler, Dirigent)

 

1990: Prof. Burkhard Glaetzner, Leipzig (Interpret)

 

1991: Prof. Dr. Günter Fleischhauer, Halle (Musikwissenschaftler)

 

1992: Prof. Dr. Erich Valentin, Bad Aibling (Musikwissenschaftler)

 

1993: Dr. Werner Menke, Müllheim-Baden (Musikwissenschaftler)

 

1994: Prof. Peter Schreier, Dresden (Interpret, Dirigent)

 

1995: Prof. Dr. Martin Ruhnke, Erlangen (Musikwissenschaftler)

 

1996: Cappella Coloniensis (Ensemble)

 

1997: Prof. Dr. Wladimir Ossipowitsch Rabey, Moskau (Musikpädagoge, Musikwissenschaftler, Interpret)

 

1998: Hermann Max, Dormagen (Interpret, Dirigent)

 

1999: Dr. Claus Oefner, Eisenach (Musikpädagoge, Musikwissenschaftler)

 

2000: Prof. Michael Schneider, Frankfurt am Main (Interpret, Dirigent)

 

2001: Staatliches Schloßmuseum Pszczyna, Polen

 

2002: Reinhard Goebel, Köln (Interpret, Dirigent)

2003: Dr. Wolf Hobohm, Magdeburg (Musikwissenschaftler)

2004: Universitätsprofessor Nikolaus Harnoncourt (Interpret, Dirigent)

 

2005: András Székely, Budapest (Musikwissenschaftler, Musikproduzent)

 

Weitere Informationen zu den 18. Telemann-Festtagen "Telemann und die Kirchenmusik" sowie zur Telemann-Forschung und Pflege des musikalischen Werkes auf: www.telemann.org



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