Bocholt, 25. April 2006
"Fahrradfahren ist hier cool !"
Amerikanische Schülergruppe zu Gast am St. Georg-Gymnasium
Bocholt (pd).
13 amerikanische Schülerinnen und ein Schüler der Canton High School aus Massachusetts / USA besuchen zurzeit das Bocholter St. Georg-Gymnasiums. Bereits zum 28. Mal findet dieser Schüleraustausch statt und wurde in der gesamten Zeit von der Lehrerin Mrs. Elsa Nicolovius geleitet. Sie ist auch verantwortlich für den Gegenbesuch der deutschen Gastgeber beim nächsten Mal in den USA.
Der jetzige Schulaustausch begann bereits am 17. April 2006; bis zum 4. Mai werden die jungen Amerikaner noch in Bocholt bleiben. Im Rahmen ihres Besuchsprogramms waren sie bereits kurz nach ihrer Ankunft in Bocholt auf dem Wege nach Berlin. Vier Tage eroberten sie die Bundeshauptstadt um am Montag, 24. April 2006, von der 1. Stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar im Ratssaal offiziell empfangen zu werden.
In ihrer kurzen Begrüßung stellte die stv. Bürgermeisterin die Stadt Bocholt vor. Anschließend folgte eine rege Diskussion mit den Schülerinnen und Schüler über viele verschiedene Themen. Das Kommunalwahlsystem war dabei genauso von Interesse wie die Frage nach einem Mindestlohn in Deutschland oder ein generelles Rauchverbot. Insbesondere fielen die Unterschiede im Alltag zwischen deutschen und amerikanischen Schülerinnen und Schülern auf. "In den USA ist praktisch jede Minute verplant", so eine Amerikanerin, "dort gibt es nicht soviel Freizeit wie hier in Deutschland". Von den 14 Anwesenden arbeiten 11 Schülerinnen und Schüler neben ihrem langen Schulalltag noch im Durchschnitt mehr als 15 Stunden in den verschiedensten Bereichen. Hausaufgaben und die Vorbereitung auf Klausuren werden von ihnen abends erledigt. Das Geld, dass die jungen Leute auf diese Weise verdienen, wird z.B. für ein künftiges Studium gespart oder in die Kosten für das eigene Auto gesteckt.
"Fahrradfahren ist hier cool – in Amerika nicht !", waren sich die amerikanischen Gäste einig. In den USA werden alle Wege mit dem Auto erledigt, das Fahrrad ist lediglich Spielzeug oder wird als Sportgerät genutzt. Gerne ging die stv. Bürgermeisterin Feldhaar deshalb auf dem Brauch in Bocholt am 1. Mai ein, wo mehr als zwei Drittel der Einwohner an diesem Tag mit dem Fahrrad unterwegs ist. Schmunzeln rief bei den jungen Amerikaner der hiesige Brauch hervor, mit einem kleinen Birkenzweig den eigenen Drahtesel zu schmücken.
Mit einem herzlichen Dank für die angeregte Gesprächsrunde verabschiedete die stv. Bürgermeisterin Christel Feldhaar die amerikanische Schülergruppe und wünschte allen noch einen schönen Aufenthalt in Bocholt. Ihr Dank galt den Organisatoren und Gastfamilien, die eine solche Schülerbegegnung erst ermöglicht.
Diese und weitere Information zu Bocholter Schulen finden Sie auch auf der Internetseite www.bocholt.de.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel. 0 28 71/ 95 33 28, E-mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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