Spürnasen der Realschule testen ihren Schulweg auf Sicherheit

10.05.2006 | Herten

Dienstag, 10.45 Uhr, Ecke Feldstraße/ Westerholterstraße. Ein Auto jagt das nächste über die schnellbefahrene Kreuzung – doch nicht ganz unbeobachtet. 14 Kinderaugen entgeht an diesem Vormittags nichts. Denn heute kontrolliert ein Teil der Klasse 5a der Städt. Realschule unter dem Decknamen „Gruppe Scherlebeck 1“ die äußerst stark befahrene Straßenkreuzung - auch bekannt als Unfallschwerpunkt.

Die sieben Schulwegdetektive nehmen unter Aufsicht der Kinderfreundin Beate Kleibrink von der Stadt Herten als erstes die Ampeln in Augenschein. Während Ali (11) und Joanes (11) mit einer Uhr sekundengenau testen, wie lange die Fußgängerampel auf grün steht, trägt Fatma (11) eifrig die Daten in den Detektivsplan ein. Es ist eine irre Lautstärke am Straßenrand – aber Fatma stört der Lärm nicht. Sie ist konzentriert bei der Sache und fragt noch weitere Daten ab: „Wie lange ist die Uhr noch Mal auf rot?“

Höchst motiviert testen Hannah (11), Kübra (11) und Berna (10) persönlich, ob sie sicher über die Straße kommen. Aber nicht einfach nur so, sondern im „Omagang“, wie die Schüler erklären. „Ganz kleine Kinder und vor allem ältere Menschen sind nicht die Schnellsten – und diese müssen auch sicher über die Straße kommen“, sagt Hannah. Außerdem findet sie, dass das selbstständige Arbeiten mit dem Detektivsplan vor Ort eine echte Abwechslung ist: „Mit Beate als macht das Aufspüren von gefährlichen Stellen viel Spaß und wir lernen auch noch was dabei.“ 

Beate Kleibrink ist mit dem Schulwegunterricht fünf Wochen an der Städt. Realschule in Herten unterwegs. In zwei Wochen legen die jungen Spürnasen ihre Ergebnisse einigen Experten vor. Dann wird die gesamte Klasse 5a der Polizei, den Stadtplanern und dem Ordnungsamt aus Herten ihre Sicht des Straßenverkehrs näher bringen.

Pressekontakt: Pressestelle, Benedikt Hahn, Telefon: 02366-303180, eMail: ben.hahn@herten.de

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Schulwegdetektive vor Ort (05.06)