Ausstellung „70 Jahre Stadt Herten“

06.06.2006 | Herten

Originale und Modelle geben spannenden Einblick in die Geschichte

Vitrinen und Schautafeln im Foyer des Glashauses laden die Besucher ein, ihr Wissen über Hertens Stadtwerdung und Stadtentwicklung aufzufrischen. Bei der Eröffnung der Ausstellung erinnerte Bürgermeister Dr. Uli Paetzel an die Bedeutung des Stadtarchivs als „wichtiges Gedächtnis der Stadt“.

Weder verstaubt noch trocken zeigt sich die Stadtgeschichte ihren Bürgerinnen und Bürgern. Gleich der erste Blick fällt auf eine lebensgroße Puppe in voller Montur der Grubenwehr. Diese Ausrüstung ist vielen ehemaligen Bergleuten noch in bester Erinnerung. So weist ein Besucher augenzwinkernd darauf hin, die Schaufensterpuppe – mit den nur angedeuteten Ohren – trage keine Lärmschutz-Ohrstöpsel. Ein anderer meint, dass das „Arschleder“, das den Grubenwehrmann ziert, in Herten kaum getragen worden sei. Hertens ehemalige Bedeutung als Bergbaustadt ist überall präsent – und die Erinnerung daran sehr lebendig.

Viele Ausstellungstücke sind Leihgaben von Hertener Familien – also atmende, greifbare Geschichte der Bevölkerung. Andere Exponate stammen aus dem städtischen Archiv und wurden von Horst Spiegelberg und Dr. Michael Hensle über ein Jahr hinweg konzeptionell ausgewählt und zusammengestellt. Mit zahlreichen Fotos, Schriftstücken und Schautafeln dokumentiert die Ausstellung in sechs Schwerpunkten die Entwicklung der Stadt Herten. Besonders hervorzuheben sind die Modelle der Innenstädte von Herten und Westerholt. Ein Vergleich zwischen 1961 und 1985 lohnt: Damalige hochgelobte Stadtentwicklung kann mit heutigem Wissen auch verwundern.

Die Ausstellung im Foyer des Glashauses ist noch bis zum 21. Juni zu sehen.

Pressekontakt: Pressestelle, Andreas Gödde, Telefon: 02366-303180, eMail: pressestelle@herten.de



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