Hertener Vitaltipp: Der Garten als Wellness-Oase

14.07.2006 | Herten

Ein Paradies zum Wohlfühlen

Gärten zum Wohlfühlen, das ist die Idee. Ob ein verstecktes Eckchen zum Meditieren, eine Hängematte als Leseplatz zwischen zwei Bäumen oder die frischen Lieblingskräuter aus dem Kräuterbeet – der eigene Garten wird zur Kraftquelle für Körper, Geist und Seele. Wie das geht, erläutert Dorothée Waechter in diesem Vitaltipp.

Der eigene Garten entpuppt sich als eine Insel zum Entspannen und Träumen, wenn man in die Welt des Gartens eintaucht. Schließlich werden in dem grünen Paradies alle Sinne angeregt.

Mit den Augen nehmen wir Farben und Formen wahr. Die Blüten und Blätter der Sträucher und Gartenblumen erweisen sich als vielfältig und kombinationsfähig. Ein Beet mit kräftigen Rot- und Orangetönen wirkt wohltuend, wärmend und anregend, während das Gelb von Sonnenblumen und Sonnenhut Glück und Reichtum verbreitet. Wer dagegen nach einer stressigen Arbeitswoche auf der Suche nach Beruhigendem ist, wird mit zarten Pastelltönen und reinem Weiß ebenso wie mit der Harmonie von verschiedenen Grüntönen Entspannung erfahren.

Düfte von Blättern und Blüten regen unseren Geruchssinn an. Er ist etwas ganz besonderes, weil man mit Gerüchen Erinnerungen verknüpft. So kann man sich angenehme Gefühle aus Kindertagen zum Beispiel ganz einfach wieder ins Gedächtnis holen, wenn sie mit Düften aus dem elterlichen Garten verknüpft sind, die man selber im Garten hat. Sich auf einen Duftrundgang im Garten einzulassen, hat noch eine weitere Quelle der Entspannung: Man atmet tief ein, wenn man an dem orientalischen Duft der pinkfarbenen Rose Gefallen findet. Dadurch wird die Atmung, die unter Stress flach und kurz wird, beruhigt und man relaxt ganz nebenbei.

Unter Hektik und Zeitdruck stumpfen die Sinne ab, so dass man sie immer wieder schulen muss. Unser Tastsinn kann im Garten angeregt werden, schließlich gibt es eine ganze Reihe von Streichelpflanzen. Das sind Blumen und Sträucher, die sehr weiche, dicht behaarte Blätter haben wie beispielsweise der Muskatellersalbei und der Wollziest. Wer sich mit einem Topfgarten auf Balkon oder Terrasse zufrieden geben muss, kann Duftgeranien in Kübel pflanzen. Diese nahen Verwandten der Balkonschönheit haben oft weiche Blätter. Wenn man das Laub streichelt, löst sich ein feiner Duft, der je nach Art rosenartig, zitronig oder minzfrisch sein kann. In Zeiten von Fastfood wird die Zunge gerne von künstlichen Aromen überfordert. Mit einem kleinen Apfelspalier oder einer Balkontomate kann man den Geschmacksinn herausfordern und mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten wird die Bio-Küche zum Erlebnis.

Musik für die Ohren Lärm macht aggressiv und kostet Kraft. Daher sollte man im Wellness-Garten großen Wert auf Ruhe legen. Gestalterisch sind hierfür mitunter Kunstgriffe notwendig, denn den Lärm der Stadt kann man nicht abstellen. Aber er kann angenehm übertönt werden, wenn man beispielsweise in der Nähe der Gartenliege einen Sprudelstein plätschern lässt. Die Melodie der Tropfen beruhigt und lässt den Alltagskrach vergessen. Auch das Rascheln eines Bambus oder das Knirschen von Splitt hat eine positive Wirkung auf unser Gehör. Ruhe kann aber auch optisch entstehen. Wasserflächen, einheitliche Rasenflächen und markante, gleichmäßige Formen verbreiten das angenehme Gefühl von Ruhe. Dabei muss man nicht immer gleich an eine große Lösung denken, denn spontan kann man beispielsweise mit einer Zinkwanne, die mit Wasser gefüllt wird, die gleiche Wirkung erzielen wie mit einem aufwändig gestalteten Teich. Streut man noch einige Blütenblätter auf die Wasseroberfläche, bekommt die Idee eine dekorative Note.

Die Seele baumeln lassen
Um sich im Garten auszuruhen, braucht man Rückzugsplätze. Sie werden besonders angenehm, wenn man sie mit Hilfe von Hecken einrahmt oder Sitzschutzwände aufstellt, die verhindern, dass die Nachbarn stören. An einem heißen Sommertag kann die Lösung aber auch einfach darin bestehen, dass man ein Moskitonetz in den Apfelbaum hängt und die feine Gaze rund um die Gartenliege schwebt. Wichtig ist, dass man sich auch mal eine Auszeit von der eigenen Familie gönnt. Legen Sie sich hinter dem Rosenbeet in die Wiese und lassen Sie die Gedanken mit den Wolken am Himmel ziehen – ganz gleich, ob jemand anruft, etwas sucht oder mit Ihnen etwas unternehmen will. Manchmal reichen schon zehn Minuten aus, um sich mitten am Tag einen Traum zu gönnen, der gute Laune verbreitet und Kraft für die Pflicht schenkt.

Mehr Tipps zum Wellness-Garten gibt es auch in dem Buch von Dorothée Waechter "Mein Wellness-Garten" – Mehr Garten Leben, ISBN 3-8354-0029-0

Der Hertener Vitaltipp ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Herten mit Hertener Unternehmen und Gesundheitsfachleuten. Er erscheint einmal im Monat.

Die Liste unserer Kooperationspartner finden Sie auf der städtischen Homepage www.herten.de, Stichwort "Vitaltipps". Dort sind auch alle bisher erschienenen Vitaltipps zu den unterschiedlichsten Themen archiviert.

Dieser Vitaltipp stammt von der Hertener Gartenjournalistin Dipl.-Ing. Dorothée Waechter, Redaktionsbüro folium, Bahnhofstr.6, 45701 Herten, Telefon 0209/612790, Fax 0209/612377, E-Mail: info@folium-redaktionsbuero.de

Der Hertener Vitaltipp verrät Ihnen, wie Sie vor Ort in Herten Ihr Leben fit und vital gestalten können. Dabei geht es um Tipps zu Gesundheit, Bewegung und Lebensfreude. Er wird außerdem monatlich auf den "vital50plus"-Internetseiten der städtischen Homepage www.herten.de veröffentlicht.

Nutzen Sie den Hertener Vitaltipp für Ihre Gesundheit, Fitness und Lebensfreude! Gerne schicken wir Ihnen die aktuellen Hertener Vitaltipps per E-Mail nach Hause!

Rufen Sie uns an oder schicken sie uns eine E-Mail. Jede Anregung ist willkommen.

Zentrale Ansprechpartner für den Hertener Vitaltipp sind Andreas Mnich (Tel.: 0209/ 62 09 46) und Frauke Wiering (Tel.: 02366/ 303 617, E-Mail:f.wiering@herten.de).



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Vitaltipp Garten als Wellness-Oase