Kaffeeduft, frische Brötchen und gesalzene Fragen

07.09.2006 | Herten

Dr. Uli Paetzel beantwortet Fragen beim Bürgermeisterfrühstück

Von der richtigen Schulwahl, über die Sauberkeit in Westerholt, hin zur Ärzteversorgung in den Stadtteilen: Hertener Bürger hatten auch beim 2. Bürgermeisterfrühstück – diesmal im Pferdestall in Herten-Westerholt – wieder viele Fragen an Dr. Uli Paetzel.

Eine große Rolle spielte das Thema Schule. Ludger Rawe steht beispielsweise vor der Entscheidung auf welche weiterführende Schule er seine Tochter schicken soll. „Aus Reihen der Eltern heißt es, dass das Städtische Gymnasium Herten nicht die erste und beste Wahl sei. Viele Eltern melden ihre Kinder lieber auf einem Recklinghäuser Gymnasium an“, sagte Ludger Rawe. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel kann diese Entscheidungen nicht verstehen: „Es wird immer gesagt, das Hertener Gymnasium sei ‚zu schwer’. Jüngste Erhebungen zeigen aber, dass die Leistungsfähigkeit der Hertener Gymnasiasten sehr hoch ist und die Ergebnisse sich mit sozial-strukturell bessergestellten Städten sogar vergleichen lassen.“ Paetzel sieht dennoch einen traditionellen Hintergrund bei den Anmeldungen. „Viele Westerholter sind schon immer nach Gelsenkirchen-Buer zum Gymnasium gegangen, genau wie viele ihrer Eltern.“

Marie-Luise Bock, Schulleiterin der Martin-Luther-Schule, konnte dem Bürgermeister nur zustimmen: „Der Ruf einer Schule hängt meist vom Zufall ab. Meist werden nur die negativen Erfahrungen weitergegeben. Das persönliche Engagement der Lehrer wird oft nicht gesehen.“

Beim Thema Sauberkeit und Verschönerung des Stadtteils Westerholt ließ besonders Hans Klare von der Werbegemeinschaft Westerholt (WIW) nicht locker: „Ich finde, dass wir an der Bahnhofstraße mit der Verschönerung in Westerholt schon weiter gekommen sind - nur hört es an der Geschwisterstraße damit auf.“

„Ich lege schon einen großen Wert darauf, dass ‚mein’ Stadtteil nicht zu kurz kommt. Das Aufstellen von Blumen entlang der Bahnhofstraße und der ehemaligen Bezirksverwaltungsstelle ist das eine, was wir machen können. Es ist aber notwendig, dass auch die Hauseigentümer ihrer Pflicht nachkommen und für ein sauberes Stadtbild sorgen“, fügte Paetzel hinzu.

Es gibt auch Probleme, die ein Bürgermeister nicht lösen kann. So forderte Waltraud Klack mehr Fachärzte in den Stadtteilen. Viele ältere Menschen würden den weiten Weg bis in die Innenstadt nicht mehr schaffen. „Hier haben wir als Stadt keine Möglichkeit einzugreifen. Die kassenärztliche Vereinigung lässt nicht zu, dass sich weitere Spezialisten in Herten ansiedeln“, erklärte Bürgermeister Dr. Uli Paetzel.

Das nächste Frühstück mit dem Bürgermeister findet am Freitag, 6. Oktober, in der Hertener City statt. Interessierte Bürger können sich ab sofort mit ihren Fragen unter Telefon: 02366-303180 anmelden.

Pressekontakt: Pressestelle, Benedikt Hahn, Telefon: 02366-303180, eMail: ben.hahn@herten.de



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Frühstück mit dem Bürgermeister (09.06)