Ausstellung: Auf den Spuren einer Familiengeschichte

30.09.2006 | Herten

Ost-West Begegnungen in Krieg und Frieden

„Wer nicht weiß woher er herkommt, kann auch nicht wissen wohin er geht“ zitiert Herbert Somplaztki ein altes afrikanisches Sprichwort zur Eröffnung der Ausstellung „Ost-West Begegnungen in Krieg und Frieden – Auf den Spuren einer Familiengeschichte“ im Glashaus Herten. Die Geschichte vom Leben, der Vertreibung, der Flucht und dem Neuanfang der Masuren im Ruhrgebiet wird in der Wanderausstellung des Westpreußischen Landesmuseums Münster erzählt und richtet sich besonders an junge Menschen.

Beruhend auf dem Buch „Gnadenhochzeit“ von Herbert Somplatzki gastierte die Ausstellung schon in vielen deutschen und polnischen Städten. Der 70-jährige Autor konnte dabei interessante Reaktionen feststellen: „Wir haben mit unserer privaten Geschichte sogar viele Leute persönlich angesprochen. Und hier in Herten sind wir besonders nah an unserer Geschichte.“ Vor einigen Jahrzehnten hatte sich die Familie Somplatzki in Westerholt niedergelassen. Und auch die Nachfahren fühlen sich heute noch in Herten zuhause. Magdalena Oxford, Mitorganisatorin vom Westpreußischen Landesmuseum, ergänzte Herbert Somplatzkis Aussage: „Wir konnten bei älteren Menschen Erinnerungen wecken, die sie auch aussprechen mussten.“
 
Bürgermeister Dr. Uli Paetzel sagte bei der Eröffnung: „Mein besonderer Dank geht an die Familie Somplatzki. Durch sie erfahren wir aus welcher Tradition sich unsere Stadt entwickelt hat. Und genau darüber müssen wir gemeinsam diskutieren. Es ist wichtig, dass wir uns an diese Erfahrungen erinnern und etwas daraus lernen. Denn Herten wurde durch Zuwanderung bereichert – dies ist das beste Beispiel dafür.“
 
Die Ausstellung ist bis Mittwoch, 25. Oktober, im Foyer des Glashauses Herten zu sehen.

Pressekontakt: Pressestelle, Benedikt Hahn, Telefon: 02366-303180, eMail: ben.hahn@herten.de



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