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Lippstadt, Meldung vom 16.11.2006
Burnout – jeden kann es treffen!

So lautete das Thema des Luna-Abends auf Einladung der Wirtschaftsförderung im CARTEC. 19 Lippstädter Unternehmerinnen folgten interessiert dem Vortrag von Petra Spiekermann, Gruppendynamikerin und stellvertretende Stationsleitung im Pflegedienst der Tagesklinik Soest. Männer und Frauen seien gleichermaßen vom Burnout betroffen - so die Referentin, die im Vortrag aber auf die besondere Situation der Frauen einging.

„Burnout ist ein Energieverschleiß aufgrund von Überforderungen von innen und außen durch Arbeit, Familie, Freunde, Wertesysteme oder die Gesellschaft“, so eine allgemeine Definition. Frauen nehmen vielfach eine besondere Vermittlungsposition zwischen Großeltern und Kindern, zwischen Beruf und Familie, zwischen Freunden und Fremden ein. Forderungen nach liebevoller Erziehung der Kinder und gleichzeitiger Betreuung der Großelterngeneration gehen einher mit der Realität, dass die Kinder oft länger abhängig bleiben und die „Alten“ älter werden. Auch die eigene Partnerschaft will gepflegt werden. Viele haben sich so an ihre Situation gewöhnt, dass für sie der Erschöpfungszustand der Normalzustand geworden ist. Diese Art der Verleugnung ist das Hauptmerkmal des Burnouts und erlaubt es den Betroffenen, die Augen vor der Realität zu verschließen.

„Jede Burnout-Diagnose hat ihre Geschichte“, so Frau Spiekermann “der Anfang des Prozesses liegt oft Jahre zurück, bis irgendwann eine einzige Situation das Fass zum Überlaufen bringt.“ Hierin genau liege aber auch die Chance: Man könne den Eskalationsprozess vom Zwang, es sich und anderen zu beweisen, über Verdrängung, Verhaltens- / Persönlichkeitsänderung bis zur Depression und einem oft lebensbedrohlichen völligen Erschöpfungszustand anhalten, wenn man sich die Situation bewusst mache und Schutzmaßnahmen ergreife. Wichtig dabei sei, auf die eigene innere Stimme und auf Freunde und Verwandte zu hören, die oft frühzeitig Warnungen senden würden. Das eigene Wertesystem zu überprüfen und etwas mehr Distanz zu einigen Dingen zu entwickeln, sei ebenso wichtig wie auch in bestimmten Situationen „Nein-Sagen“ zu lernen.

Auf einen kaufmännischen Nenner gebracht heißt das „Man muss auch in sich selbst investieren, um langfristig von sich zu profitieren!“

Pressekontakt: WFL Lippstadt GmbH, info@wfl-lippstadt.de, Tel. 02941/270101


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Treffen der Lippstädter Unternehmerinnen im CARTEC

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