Sanierung der Willy-Brandt-Realschule schreitet voran

19.12.2006 | Herten

Schulgebäude von Schadstoffen befreit

"Wir haben die Kosten eingehalten und sind voll im Zeitplan", erläutert Bürgermeister Dr. Uli Paetzel bei der Begehung der Willy-Brandt-Schule kurz vor Weihnachten. Hinter weißen Laken verhüllt, ist das Schulgebäude jetzt bis auf den Rohbau zurückgebaut worden. Einige hundert Tonnen Material wie Rohre, Elektronik und Heizungsanlagen wurden aus dem einst Asbest und PCB-belasteten Gebäude entfernt.

Projektleiter Rüdiger Oehme von der MTM Ingenieursgemeinschaft hat die sechsmonatige Bauphase betreut: „Bis auf ein paar Restarbeiten im Keller und der Turnhalle haben wir das komplette Gebäude von den belasteten Materialien befreit.“

Bei den Arbeiten mussten zwei Probleme gelöst werden. Zum einen war der asbesthaltige Putz („Steinchenputz“) im Flurbereich zu entfernen. Zum anderen enthielten Fugendichtungen entlang der Fenster und diverser Betonelemente den schädlichen Weichmacherstoff PCB. Diese Dichtungen wurden herausgeschnitten und entfernt. Abschließend sind die Betonplatten mit Epoxitharz beschichtet worden. Weitere Trennwände, Deckenflächen und Bodenbelege waren „sekundärbelastet“ und mussten ebenfalls entfernt werden. „Wir sind bei den Arbeiten im abgeschotteten Bereich, dem Schwarzbereich, äußerst staub-minimierend herangegangen“, fügt Oehme hinzu.

Bevor es aber zur Übergabe an den Generalunternehmer geht, wurden über 50 Luftmessungen an sämtlichen Stellen des dreistöckigen Gebäudes durchgeführt. Diese wurden anschließend von einem unabhängigen Labor überprüft und für schadstofffrei erklärt.

Nach der Endabnahme am Donnerstag, 28. Dezember, kann die Schule nun dem Bauträger übergeben werden. „Dieser ist gerade dabei die technische Planung vorzubereiten und Arbeitskräfte aufzustellen. Anfang Februar kann dann mit kleineren Maurerarbeiten und dem Verlegen des Estrichs begonnen werden“, sagt ZBH-Leiter Peter Kremer.

Schulleiterin Vera Klocke-Eickmann: „Ich bin froh, dass der Aufbau der Schule bald beginnen kann und positiv überrascht, dass die Arbeiten so reibungslos vorangingen.“

Das Gebäude wird auch strukturell verändert und den neuen Bedürfnissen der Schule angepasst. So wird der ehemalige Innenhof bald zu einem glasüberdachten Raum. Dieser wird demnächst mit Küche und Essbereich für die Ganztagsbetreuung benutzt.

Pressekontakt: Pressestelle, Benedikt Hahn, Telefon: 02366-303180, eMail: ben.hahn@herten.de



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