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Herten
Presse

Distelpink-Kinder haben keine Angst vor Atemschutzgeräten

27.02.2007 | Herten

Kindergärten können sich noch für Brandschutzerziehung anmelden

„112!“ – schallt es Andreas Aresu und Sascha Bogoslav entgegen. Die beiden Feuerwehrmänner sind im Städtischen Kindergarten Disteln zu Besuch. Brandschutzerziehung steht heute im Kalender für die Kinder, die im Sommer in die Schule wechseln.

Nils, Luke und die anderen „Distelpinken“ sind gut vorbereitet. Sie wissen, dass man im Brandfall auf dem Boden zur Tür kriechen sollte. „Der Rauch sammelt sich nämlich unter der Decke“, sagt Nils. Und auf die Versuche der Feuerwehrmänner, die Kinder in die Irre zu führen, fallen die Fünf- und Sechsjährigen schon gar nicht rein: „Feuerwehrautos sind doch nicht grün! Die sind rot! Und die haben ein Blaulicht obendrauf!“, rufen die Jungen und Mädchen durcheinander.

Spielerisch und mit viel Spaß bringen Andreas Aresu und Sascha Bogoslav den Jungen und Mädchen bei, wie sie einen Notruf richtig absetzen, wozu die Geräte sind, die Feuerwehrmänner dabei haben – und auch, dass sie beim Geräusch des Atemschutzgeräts keine Angst haben müssen. „Im Gegenteil. Wenn ihr diese Geräusch hört, ist ein Feuerwehrmann in der Nähe und kann euch helfen. Deshalb dürft ihr euch dann auch nicht verstecken“, sagt Andreas Aresu.

Zum Ende dieses Termins im Kindergarten darf jedes Kind dann noch einen Notruf absetzen, den Sascha Bogoslav entgegennimmt. Erfreulich: Keines der Kinder hat mitten im Telefonat aufgelegt. Ganz im Gegenteil. „Das habt ihr richtig gut gemacht. Ihr habt mir gesagt, wo es brennt und auf all meine Fragen geantwortet“, lobt Sascha Bogoslav.

Alle Hertener Kindergärten können an der Brandschutzerziehung teilnehmen. Bei Interesse reicht ein Anruf unter 02366/307711, um die Termine und Inhalte abzusprechen. Das Programm ist unterteilt in drei Stufen. Zunächst wird im Kindergarten die Vorarbeit geleistet, erste Kenntnisse zu den Themen Feuer und Feuerwehr werden vermittelt. Als nächstes besuchen Feuerwehrmänner – übrigens außerhalb des Dienstes in ihrer Freizeit – die Gruppe im Kindergarten. Zum Abschluss findet dann ein Besuch der Kinder auf der Feuer- und Rettungswache in Herten statt.

Hans-Georg Lauer, Leiter des Sachgebiets „Vorbeugender Brandschutz“, betont: „Für uns ist es ein großer Vorteil, wenn möglichst viele Kinder an einer solchen Schulung teilnehmen. So verstecken sie sich nicht in Schränken oder unter dem Bett, wenn sie das Atemschutzgerät hören. Da sich so viele hauptamtliche und ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen in ihrer Freizeit bereiterklärt haben, Brandschutzerziehung durchzuführen, können wir tatsächlich jedem Kindergarten in Herten dieses Angebot machen.“

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366/303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de

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Brandschutzerziehung 2007 - "Einsatz"