"MuKeL heißt ein Sprachförderprogramm des Landkreises Leer, das erheblich ausgeweitet werden soll. "MuKeL" steht für "Mutter und Kind entdecken die Welt der Laute". Das Projekt wendet sich an Vorschulkinder und ihre Eltern und soll helfen, bei Bedarf die Startchancen für die Kinder zu verbessern.

Sprechen, Lesen und Schreiben gehören zum unentbehrlichen Rüstzeug. Darum ist es dem Landkreis Leer wichtig, Kinder zu fördern, die Probleme in diesen Bereichen haben. Bereits im vergangenen Herbst wurden "MuKeL-Gruppen" in der Grundschule Rajen in Rhauderfehn sowie in den Kindergärten Wymeer und Weener eingerichtet. Angeleitet von der Sozialpädagogin Helena Lennartz vom Kreisjugendamt gibt es für insgesamt 19 Kinder Angebote, die die Entwicklung der Kinder, vor allem ihre Sprachentwicklung, fördern sollen: Geschichten lesen und Spiele, in denen es um Singen, Bewegung, Reime, Silben und Laute geht. "Die Kinder haben dabei ihren Spaß, und die Eltern bekommen Anregungen zur Förderung ihrer Kinder", sagt Lennartz.

Nach den ersten Erfolgen soll das MuKeL-Projekt nun auf den gesamten Landkreis Leer ausgeweitet werden. Weil dazu mehr Mitarbeiterinnen benötigt werden, haben kürzlich acht pädagogische Fachkräfte im Leeraner Kreishaus an einem Fortbildungstag "Generationsübergreifende Sprachförderung" teilgenommen. Nun wollen sie in zunächst 12 weiteren Kindergärten "MuKeL" anbieten: In Rhaudermoor, Ostrhauderfehn, Ihrhove, Collinghorst, Filsum, Hesel, Nortmoor, Völlenerfehn, Völlenerkönigsfehn, Dollart, Bunde und Möhlenwarf. 92 Kinder und ihre Eltern haben sich bisher schon für eine Teilnahme angemeldet.

Ein wichtiger Helfer bei dem Projekt ist "Wuppi". Er schafft in den Förderstunden immer ganz schnell den Zugang zu den Kindern. Darum wurden die pädagogischen Fachkräfte bei ihrem Fortbildungstag auch mit dem kleinen "Stoff-König" ausgestattet.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle, Dieter Backer