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Lippstadt, Meldung vom 15.03.2007
Aufbruch in der westlichen Altstadt
Eigentümer und Gewerbetreibende beteiligen sich an der Immobilien- und Standortgemeinschaft

Die Lippstädter Innenstadt bleibt in Bewegung. Erst Ende Februar hat der Stadtrat die Weichen für neue Einzelhandelsflächen auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs gestellt, jetzt kommt auch Schwung in die geplante Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) in der westlichen Altstadt. Die Eigentümer und Gewerbetreibenden der Cappelstraße und deren Querstraßen erklärten in einer Informationsveranstaltung ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an diesem Projekt.

Über 70 Personen waren der Einladung von Wirtschaftsförderung, Lippstadt Marketing und der Stadtverwaltung gefolgt und informierten sich im Vortragsraum der Stadtsparkasse über die geplante ISG. Gleich zu Beginn verdeutlichte Bürgermeister Christof Sommer die Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung von Immobilienbesitzern und Einzelhändlern. Nur wenn alle öffentlichen und privaten Akteure gemeinsam an der Bestimmung der Ziele und der Umsetzung von Maßnahmen mitwirken, könne das Gebiet einer Immobilien- und Standortgemeinschaft von der Initiative profitieren, so Sommer.

Zur Verdeutlichung der typischen Vorgehensweise in einem ISG-Projekt hatten die Lippstädter Initiatoren Dr. Klaus Schafmeister, Geschäftsführer der Detmolder Stadtmarketinggesellschaft, eingeladen, der von einem Einzelhändler und einem Eigentümer der dortigen ISG „Krumme Straße“ begleitet wurde. Diese ISG wurde in Detmold bereits im Oktober 2005 gebildet und hat inzwischen zur Gründung eines eingetragenen Vereins geführt. Mit der Entwicklung in den vergangenen eineinhalb Jahren zeigten sich die drei Detmolder Gäste überaus zufrieden, insbesondere wurde die stark gestiegene Kommunikation zwischen den Beteiligten hervorgehoben.

Durch das positive Beispiel aus Detmold sowie die von Barbara Thüer, Geschäftsführerin der Lippstadt Marketing GmbH, beschriebenen Vorteile und Chancen einer Immobilien- und Standortgemeinschaft konnten schließlich die anwesenden Immobilieneigentümer und Gewerbetreibenden für die Idee der ISG „Westliche Altstadt“ gewonnen werden. Wirtschaftsförderung, Lippstadt Marketing und Stadtverwaltung schätzen die Kosten in den ersten zwei Jahren auf etwa 110.000 € bis 130.000 €. Durch diesen Betrag soll der ISG-Prozess angeschoben und eine externe Moderation der bevorstehenden Arbeitskreise und Workshops finanziert werden. Nachdem durch Ratsbeschluss bereits zehn Prozent des Finanzbedarfs der ISG bereitgestellt wurden, ist für eine Förderung des Landes in Höhe von 60 Prozent eine Beteiligung der privaten Akteure in Höhe der restlichen 30 Prozent notwendig. Die meisten Teilnehmer der Informationsveranstaltung haben neben ihrer allgemeinen Bereitschaft zur Mitwirkung der ISG auch direkt eine finanzielle Beteiligung zugesagt. Wirtschaftsförderer Wilhelm Coprian wertet dieses als deutliches Startsignal für die Gründung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft. „Wir sind damit auf einem guten Weg, das Vorhaben umsetzen zu können und die Landesförderung zu erhalten, brauchen aber noch weitere Mitwirkungsbereite“, so der Geschäftsführer der WFL.

Die Initiatoren hoffen daher auf zusätzliche Unterstützung durch weitere Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende oder sonstige Personen, die diese Aktivitäten begrüßen. In der Anschubphase der ersten zwei Jahre ist ein monatlicher Mindestbeitrag von 30 € vorgesehen. Unterschriftenlisten liegen hierfür bei der WFL im CARTEC, bei der Lippstadt Marketing GmbH im Rathaus und in der Stadtverwaltung bei Paul-Gerhard Sommer, Raum 2.29, aus. Eine Unterstützungserklärung kann aber auch in einem formlosen Schreiben abgegeben werden.

Pressekontakt: WFL Lippstadt GmbH, Holger Gebauer, hgebauer@cartec.de, Tel. 02941/270101


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Steuerungsgruppe
Bilden die Steuerungsgruppe zur Koordination der nächsten Aktivitäten der ISG: (v.r.) Barbara Thüer (Lippstadt Marketing), Paul-Gerhard Sommer (Stadtverwaltung), Claudia Tochtrop, Elisabeth Hagemeier und Wilhelm Coprian (WFL). Auf dem Bild fehlen Antje Sommerkamp, Bernd Kentrup und Udo Füser.

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