Immobilienpreise in Herten sind stabil geblieben

24.04.2007 | Herten

Gutachterausschuss des Kreises stellt Ergebnisse vor

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte des Kreises hat den Hertener Immobilienmarkt unter die Lupe genommen – und dabei festgestellt, dass die Preise in Herten stabil geblieben sind.

„Nachdem im Jahr 2005 eine Rekordzahl an Kaufverträgen abgeschlossen worden ist, was vor allem dem Wegfall der Eigenheimzulage zuzuordnen ist, ist wieder eine Beruhigung auf dem Hertener Grundstücksmarkt eingetreten“, sagt Dipl. Ing. Ludwig Nau vom Gutachterausschuss zu den Ergebnissen der Untersuchung.

Ebenfalls im Zentrum des Interesses stand bei der Untersuchung die Situation der Ladenlokale im Erdgeschoss – in der Innenstadt wie auch im Stadtteilzentrum Westerholt. Dank der Unterstützung durch die Werbe- und Interessensgemeinschaften gab es eine hohe Rücklaufquote bei den Abfragen (knapp 60%) und entsprechend aussagekräftige Zahlen.

Auffällig bei den Ergebnissen aus Westerholt war, dass es eine „wertvollere“ Straßenseite gibt. Die Mieten auf der westlichen Seite sind höher als auf der östlichen. „Das ist ein Phänomen, das es in vielen Städten gibt. Wer einmal auf einer Straßenseite ist, wechselt nur selten auf die andere Seite“, erklärt Ludwig Nau.

Und so sieht das Resultat in Zahlen aus:

361 Grundstückskaufverträge
25 Bauplätze für 1- und 2-Familienhäuser
110 Verkäufe von 1- und 2-Familienhäusern
13 Verkäufe von Mehrfamilienhäusern
82 Verkäufe von Eigentumswohnungen

63% der Käufer kamen aus Herten, 25% aus den umliegenden Städten und 12% aus anderen Städten.

Ein Bauplatz kostete 2006 im Schnitt 92.500 Euro und damit annähernd so viel wie im Vorjahr. Die durchschnittliche Bauplatzgröße betrug 447 Quadratmeter. Die meisten Verkäufe wurden in 2006 im Neubaugebiet Waldviertel verzeichnet.

In Herten liegen die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für ein Grundstück in guter Lage bei 235 Euro, in mittlerer Lage bei 180 Euro und in mäßiger Lage bei 150 Euro (Vergleichswerte Waltrop: 220 / 200 / 170; Haltern am See: 280 / 240 / 200).

Insgesamt wechselten Ein- und Zweifamilienhäuser im Wert von 17,1 Mio Euro den Besitzer. Freistehende Häuser wurden im Jahr 2006 mit 318.500 Euro gehandelt (Grundstücksgröße 550 Quadratmeter), Reihenendhäuser und Doppelhaushälften mit 243.500 Euro (Grundstücksgröße 350 Quadratmeter) und Reihenmittelhäuser mit 210.000 Euro (Grundstücksgröße 220 Quadratmeter).

Der Geldumsatz bei Eigentumswohnungen lag bei 7,5 Mio Euro. Eine neu erstellte Eigentumswohnung kostete 1.750 Euro pro Quadratmeter und war damit 4% teurer als im Vorjahr. Zehn Jahre alte Eigentumswohnungen hingegen kosteten mit 1.350 Euro pro Quadratmeter 150 Euro weniger als im Vorjahr.

Detaillierte Informationen bekommen Interessierte über den Grundstücksmarktbericht 2007. Er kann bei der Geschäftsstelle des Kreisgutachterausschusses im Kreishaus bestellt werden: telefonisch unter 02361/533047 oder per Mail unter gutachterausschuss@kreis-re.de. Außerdem gibt es Informationen online: Unter www.boris.nrw.de stehen Bodenrichtwerte und Grundstücksmarktberichte im gemeinsamen Internetportal aller Gutachterausschüsse des Landes NRW bereit.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366/303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Analyse Hertener Immobilienmarkt 2006