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Meldungsdatum: 25.05.2007

Schlüsselträger für eine gute Zukunft

Landrat Wilhelm Riebniger offiziell verabschiedet – Feierstunde mit 200 Ehrengästen

Eckhard Uhlenberg (MdL), Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, hat während einer Feierstunde am Freitag, 25. Mai 2007, im Soester Kreishaus vor 200 Ehrengästen die Verdienste des scheidenden Landrats gewürdigt. „Wilhelm Riebniger war einer der wichtigsten Schlüsselträger für eine gute Zukunft“, kennzeichnete Uhlenberg während der offiziellen Verabschiedung in Anspielung auf das Wappen des Kreises Soest den 64-Jährigen, der mit Ablauf des Monats Aprils aus gesundheitlichen Gründen nach 46 Berufsjahren und 32 Jahren ehren- und hauptamtlicher Politik in den Ruhestand getreten war.

Wilhelm Riebniger sei ein Glücksfall für die Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises Soest gewesen. Er habe als politischer Repräsentant des Kreises Soest und Chef der Kreisverwaltung für eine Kreispolitik gestanden, „die alle Bevölkerungsgruppen ernst nimmt und Bürgernähe lebt“. Der Minister charakterisierte ihn als leidenschaftlichen Familienmenschen, Sozialpolitiker aus ganzem Herzen und engagierten Christen mit Tiefgang, aber auch als begeisterten Schützenbruder, der gerne feiert. Uhlenberg wörtlich: „Wilhelm Riebniger war für mich in der Politik immer einer, der neugierig war und Neues kennen lernen wollte. Er hat in seinen Überzeugungen eine bewundernswerte Ausdauer, kann gut mit Menschen umgehen und weiß, wie man am Rad dreht.“ Nach Ansicht des Ministers die besten Voraussetzungen für eine politische Karriere.

Uhlenberg skizzierte den Werdegang Riebnigers. Der gelernte Speditionskaufmann schlug eine Verwaltungslaufbahn ein, als er 1966 beim Kreiskirchenamt Hamm anfing. Von Januar 1972 an sammelte er als Verwaltungsleiter des Kreiskirchenamts Soest über 20 Jahre lang Erfahrungen in und mit Behörden. 1971 stieg er in die Politik ein, danach ging es Schlag auf Schlag: ab 1975 Ratsmitglied in Lippstadt, CDU-Fraktionsvorsitzender dort von 1982 bis 1984, Kreistagmitglied in Soest von 1979 bis 1998, Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen von 1991 bis 1998, ehrenamtlicher Landrat des Kreises Soest ab November 1994, hauptamtlicher Landrat seit 1998. Im Jahre 2002 wurde dem Politiker und Behördenchef Wilhelm Riebniger das Bundesverdienstskreuz verliehen. Der Minister erinnerte daran, dass die Auszeichnung dem scheidenden Landrat damals im Namen des Bundespräsidenten und des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten mit den Worten überreicht worden sei, es handele sich bei ihm um einen „vorbildlichen Repräsentanten der modernen Bürgergesellschaft“.

Der Festredner stellte vor allem die Verdienste Riebnigers um die Verwaltungsmodernisierung heraus. Besonders stolz könne der Landrat a. D. darauf sein, dass während seiner Amtszeit die Zertifizierung des Qualitätsmanagements der Soester Kreisverwaltung regelmäßig erneuert worden sei. „Zuletzt habe ich das hohe Niveau der Verwaltungstätigkeit erfahren, als es um die Aufklärung über das Umweltgift PFT ging. Die Zusammenarbeit des Kreises Soest mit meinem Ministerium war und ist ausgezeichnet “, brachte Uhlenberg ein aktuelles Beispiel. Er nutzte die Gelegenheit, um die Kreise für ihre Ausgleichsfunktion auf regionaler Ebene und ihre Rolle als Bündelungsbehörden zu loben. Uhlenberg: „Ich finde es schade, und eine große Belastung, dass bei einigen Kommunalpolitikern das Verhältnis zum Kreis eigentlich nur über die Höhe der Kreisumlage definiert wird.“ Der Minister kündigte an, das Land werde die Kreise hinsichtlich ihrer Planungs-, Genehmigungs- und Aufsichtsfunktionen in Zukunft noch weiter stärken.

Neben dem Minister gaben unter anderem Vizelandrätin Irmgard Soldat, der Lippetaler Bürgermeister Erhard Susewind, Personalratsvorsitzender Norbert Kelbert und Kreisdirektor Dirk Lönnecke dem scheidenden Landrat gute Wünsche für den Ruhestand mit auf den Weg. Wie ein roter Faden zog sich der Hinweis auf die Bürgernähe des Verwaltungschefs Riebniger durch die Grußworte. Irmgard Soldat erinnerte daran, dass er den Ehrenamtspreis des Kreises etabliert habe. Erhard Susewind bescheinigte ihm, stets ein offenes Ohr für die Bürger gehabt zu haben. Norbert Kelbert betonte, dass der Kreis sich auch durch die Arbeit Riebnigers von einer eher beschaulichen Kommunalverwaltung zu einem modernen Dienstleitungsunternehmen entwickelt habe. Dirk Lönnecke verwies auf die leistungsfähige Bürger-Service-Abteilung im Kreishaus, erinnerte aber auch an das ehrenamtliche Engagement Riebnigers. Schließlich habe er als Bundespräsident der Rassegeflügelzüchter einen Titel, den der Kreis ihm nicht habe bieten können.

Landrat a. D. Wilhelm Riebniger griff das Thema Ehrenamt in seinem Schlusswort auf. Bei allen Gruppierungen, die ehrenamtliche Arbeit leisten, habe er sich besonders wohl gefühlt. Das solle der Auftritt von zwei Musikgruppen während der Feierstunde zum Ausdruck bringen. Riebniger hatte das Seniorenorchester des Volksmusiker-Kreisverbandes Soest und die Lipperoder Burgschwalben eingeladen, seinen Abschied musikalisch zu umrahmen.

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Pressekontakt: Kreis Soest, Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200


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Gute Wünsche für den Ruhestand

Eckhard Uhlenberg (MdL), Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (r.), gab Landrat Wilhelm Riebniger gute Wünsche für den Ruhestand mit auf den Weg und überreichte Ehefrau Ilse Riebniger einen Blumenstrauß. Foto: Müschenborn/Kreis Soest


 

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