Besichtigungstour zu den neuen Offenen Ganztagsgrundschulen

25.07.2007 | Herten

Ganztagsbetreuung beginnt wie geplant nach den Ferien

„Das neue Schuljahr kann starten!“, freute sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel nach einer umfangreichen Besichtigungstour der fünf neuen Offenen Ganztagsschulen in Herten. Neben dem normalen Schulbetrieb startet ab Montag, 6. August, in der Ludgerus-, Comenius-, Martini-, Elisabeth- und Waldschule wie geplant die Offene Ganztagsbetreuung. Zehn Gruppen mit jeweils 25 Kindern werden künftig in den fünf neuen „OGATAs“ in den Nachmittagsstunden pädagogisch betreut.

Bei der Planung der fünf Standorte verfolgten die Stadtverantwortlichen an jeder Schule individuelle Konzepte. „Wir haben vor allem bedarfsgerecht geplant“, sagte Jörg Kersten, Leiter des Bereichs Kindergarten und Schule bei der Stadt Herten. In der Ludgerusschule wurde aus der alten Hausmeisterwohnung im Dachboden in kürzester Zeit der neue Bereich für die Ganztagsbetreuung. In hellen Farben erstrahlen jetzt der großzügige Flur, zwei Gruppenräume und ein Mehrzweckraum, hinter dem durch eine Wand getrennt schon Musikinstrumente auf ihren Einsatz warten. Auf den rund 410 Quadratmetern befindet sich noch der Küchenbereich für den täglichen Bedarf. Im Erdgeschoss wird Anfang nächster Woche ein weiterer Kücheneinbau folgen. „Dieser Raum wird dann für Projektarbeiten, Backaktionen und Elternabende zur Verfügung stehen“, erklärte Jörg Kersten, „auch er wird zum 6. August fertig sein.“

An der Comeniusschule in Scherlebeck entstand ein kompletter Neubau in Tafelbauweise. Ein geräumiger Flur als Spielbereich verbindet den Küchenbereich mit einem Mehrzweckraum mit integrierter Trennwand. So können in kürzester Zeit aus dem großen Raum zwei Gruppenräume entstehen. „Anfangs hatten wir erst ein bisschen Sorgen, da der Neubau parallel zum Unterricht entstand. Im Nachhinein völlig unbegründet. Wir sind ständig mit eingebunden worden, konnten Wünsche äußern und sind mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Die Ganztagbetreuung wird jetzt durch unseren Kooperationspartner AWO bis 16 Uhr ausgefüllt“, erklärte Schulleiter Heiner Gellermann bei der Besichtigung. Zur Zeit liegen der Comeniusschule 35 Anmeldungen für die Ganztagsbetreuung vor. Die Kapazitäten reichen für 50 Schüler. „Bei Schülern, bei denen wir eine zusätzliche Förderung für wichtig erachten, werden wir gezielt die Eltern ansprechen“ fügte Gellermann hinzu.

Beim Besuch der Martinischule in Westerholt mochte man auf den ersten Blick noch nicht so recht an einen fertigen Umbau denken. Doch der Schein trügt: Es fehlt nur noch die Außenverkleidung: „Wir haben hier einen komplizierten Umbau vorgenommen. Vergleichbar mit einem Schuhkarton, der in das Gebäude gezogen wird“, erklärte Gerd Schmitz, Gebäudemanagementleiter des ZBH. „Die farbige Außenfassade wird in dieser Woche noch geliefert und dann nur noch angeklebt. Die Türen in blau kommen ebenfalls noch“, ergänzte Schmitz. Die Reinigungskräfte stehen schon bereit und werden kurz vor Schulbeginn die ca. 270 Quadratmeter großen Flächen säubern.

Ein völlig anderes Konzept verfolgte man an der Elisabethschule. Hier wurde innerhalb eines Tages ein eigenständiges Raummodul auf dem Schulhof integriert. In der Stahl-Leicht-Konstruktion stehen den Schülern ein großer Gruppenbereich mit Küche sowie ein abgetrennter Ruheraum zur Verfügung. Für die Sommermonate ist es möglich, den angrenzenden Pausenbereich für einen überdachten Freiraumunterricht zu nutzen.

Drei Gruppen werden ab August in den Neubau an der Waldschule ziehen. Auffällig hierbei ist die identische Bauweise mit der Comeniusschule – nur der Flur ist größer. Die umliegenden Außenbereiche werden in den kommenden Tagen fertig gestellt.

Interessant ist dabei die Nähe zum zukünftigen Standort des Kindergarten Kiko. „Wir werden hier im hinteren Außenbereich einen gemeinsamen Spielbereich für Schüler und Kindergartenkinder haben, der von allen Seiten geschützt ist“, sagte Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Die Bauarbeiten zum Kiko beginnen im kommenden Jahr.

Für alle Offenen Ganztagsgrundschulen wurden die Möbel in einer gemeinsamen Ausschreibung bestellt. „Damit konnten wir eine Menge sparen und das Geld kommt den Ganztagschulen wieder zu Gute“, sagte Gerd Schmitz. Außerdem konnte die Stadt Herten von den Zuschüssen des Landes NRW profitieren. Bei einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro übernahm das Land 90% der Kosten.

Pressekontakt: Pressestelle, Benedikt Hahn, Telefon: 02366/303180, eMail: ben.hahn@herten.de



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