Bocholt, 01. August 2007
Das "Alte Stadthaus"
Stadtarchiv Bocholt präsentiert das historische Foto des Monats August
Bocholt (pd).
Das Foto aus dem Jahr 1977 zeigt das nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg neu gebaute ehemalige Verwaltungsgebäude „Altes Stadthaus“. Zuvor hatte an der Stelle ein 1896 errichtetes Geschäftshaus der Familie Sarrazin gestanden. Dieses hatte der Stadt Bocholt seit 1917 als Verwaltungsgebäude gedient.
Das "Alte Stadthaus" aus der Nachkriegszeit beherbergte mit dem Aufblühen Bocholts in den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts die zentralen Ämter der Stadt in äußerst beengten Räumlichkeiten, darunter auch die Dienstzimmer der Oberstadtdirektoren Ludwig Kayser und Werner Gillen.
Vor 30 Jahren war es dann so weit: Die Stadtverwaltung konnte im Herbst 1977 in das neue Rathaus am Berliner Platz umziehen.
Das Bocholter Stadtwappen im Geländer des Balkons des "alten Stadthauses" erhielt übrigens nach dem Abbruch des Gebäudes Ende 1981 einen neuen Platz am Rednerpult im Ratssaal des Rathauses am Berliner Platz.
Dem Stadthaus war als Provisorium eine "Baubaracke" angefügt, wo die Planungsabteilung der Stadt untergebracht war (im Bild rechts). Kurz vor dem Platz, wo sich die Baubaracke befand, stand bis zur Zerstörung am 22. März 1945 das Haus der Gesellschaft Eintracht.
Als nach dem Umzug der Verwaltung auch die Baracke abgebrochen wurde, legten archäologische Grabungen auf dem Gelände die Reste einer hochmittelalterlichen Schmiede frei.
Heute befindet sich an der Stelle des "alten Stadthauses" und seiner Anbauten sowie auf dem ehemals dahinter liegenden Parkplatz der Crispinusplatz mit Geschäften und Wohnbebauung.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Stadtarchiv, Dr. Oppel, Tel. 02871-953347
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Foto des Monats August 2007
Foto des Monats August 2007: Das Bild zeigt das ehemalige Stadthaus 1 (Aufnahme aus dem Jahre 1977)