Münster (SMS) Angenehme Neuigkeiten für Hauseigentümerinnen und –eigentümer, die ihre vier Wände in Schuss halten wollen: Fünfzehn münsterländische Handwerksbetriebe haben sich unter dem Motto "Altbausanierung – aber fachgerecht" zu einem partnerschaftlichen Netzwerk zusammengeschlossen, das über die eingefahrenen Gewerkegrenzen hinweg energiesparende Modernisierungen anbietet. Das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz und die Kreishandwerkerschaft Münster haben die Kooperation angestoßen.
In den meisten Fällen ist ein akuter Sanierungsbedarf der Grund, dass Hausbesitzer einen Handwerker beauftragen. Wenn der dann nur sein eigenes Arbeitsfeld im Blick hat, werden bei einer anstehenden Sanierung oftmals wichtige Dinge übersehen, und am Ende unterbleiben die Sanierungsschritte, die eigentlich aus energetischer Sicht am sinnvollsten wären und den Eigentümern langfristig viel Geld sparen könnten. "Dazu kommt, dass viele Bauherrinnen und Bauherren unsicher sind, wen sie mit der Sanierung beauftragen sollen, damit das Ergebnis auch gut wird und sie wirklich eine energetisch optimierte Sanierung bekommen", verdeutlicht Dieter Rohe von der Kreishandwerkerschaft Münster das Problem.
In dem Netzwerk "Altbau Partner Handwerk" haben sich daher Malerbetriebe, Fensterbauer, Fachbetriebe für Gebäudedämmung, Sanitärfachbetriebe, Elektriker und ein Kachelofenbauer zusammengefunden. Alle fünfzehn Betriebe erfüllen eine Reihe von Qualitätsmerkmalen: In der Regel handelt es sich um Meisterbetriebe, die außerdem im vergangenen Jahr mindestens zwei Referenzobjekte in punkto energieeffiziente Sanierung abgewickelt haben, also Erfahrung nachweisen können. Die Betriebe verpflichten sich zu bestimmten energetischen Standards bei der Ausführung ihrer Aufträge. Sie bauen beispielsweise nur Fenster mit einem U-Wert unter 1,3 ein oder prüfen beim Einbau einer neuen Heizung gleich die Möglichkeit, eine Solaranlage einzubauen.
Darüber hinaus sind alle Handwerksbetriebe auf einen gemeinsamen "Energiekodex" eingeschworen, der sich schließlich für die Hauseigentümer in Euro und Cent auszahlen soll, und vor allem garantieren sie eine Beratung mit dem Blick aufs ganze Haus.
Die Standards sind von der Kreishandwerkerschaft und von der Stadt anerkannt. Leistet doch das Amt für Grünflächen und Umweltschutz bereits seit fast fünfzehn Jahren qualifizierte Beratung zur Altbausanierung und zu möglichen Fördertöpfen. "Ab 2008 ist der Energieausweis für alle Wohngebäude per Gesetz verbindlich", unterstreicht Birgit Wildt vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Würden in Münster alle alten Wohngebäude konsequent saniert, könnten insgesamt 143 000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids eingespart werden - unser größtes Einsparpotential für die Zukunkt."
Das Netzwerk "Altbau Partner Handwerk" hat ein Info-Faltblatt aufgelegt. Wer Interesse hat, kann es sich im Kundenzentrum im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, bei der Kreishandwerkerschaft Münster, Ossenkampstiege 111, und an allen bekannten städtischen Auslagestellen kostenlos besorgen.
Bildzeile:
Das Netzwerk "Altbau Partner Handwerk" will Standards für energiesparende Altbausanierung setzen. Angestoßen wurde die Initiative von Birgit Wildt vom städtischen Amt für Grünflächen und Umweltschutz (m.) und Dieter Rohde von der Kreishandwerkerschaft Münster (r.). Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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