Kreis Steinfurt/Hörstel. Sherlock Holmes hätte seine helle Freude an den Fotografien von Martin Brüger. Was ist Fälschung, was ist Original? Was ist Wirklichkeit und was ist aufgetragen? „Copy & Paste“ heißt das Projekt des Künstlers, das gerade in Auseinandersetzung mit dem DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst entsteht.

Wer bis zur Ausstellungseröffnung am 24. Februar nicht warten möchte: Kein Problem. Ab kommenden Sonntag (23. September) zeigt der Stipendiat des Projektstipendiums „KunstKommunikation“ eine Auswahl seiner früheren Architekturfotoarbeiten. Hierbei handelt es sich um Fotografien zeitgenössischer urbaner Architektur, in die durch eine spezielle manuelle Nachbearbeitung mit Farbe irritierende Störfelder eingearbeitet wurden. Es entsteht eine eigenständige Mischung aus Naturalismus und Abstraktion.

Weiter wird die Dokumentation „Der dritte Aufbruch“ gezeigt. Hierbei handelt es sich um Arbeiten, die letztes Jahr für die Ausstellung „Mathilda is calling“ im Institut Mathildenhöhe in Darmstadt entstanden sind. Sie konfrontierten die Öffentlichkeit mit (fiktiven) Abriss- und Neubebauungsplänen des berühmten historischen Jugendstilviertels Mathildenhöhe. Ziel war die Auseinandersetzung mit der Frage: Wie kann zeitgemäß und kreativ mit historischen Bauten und Stadtteilen umgegangen werden, ohne ihnen durch denkmalschützerische Maßnahmen die Lebendigkeit auszuhauchen?

Die Ausstellung „Umbaumaßnahmen“ wird am kommenden Sonntag (23. September) um 12 Uhr im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst eröffnet. Stefan Rasche aus Münster führt alle Interessierten, die herzlich eingeladen sind, in die Ausstellung ein.

Die Ausstellung ist bis zur Eröffnung von „Copy & Paste“ am 24. Februar in den Räumlichkeiten des DA, Kunsthauses Kloster Gravenhorst zu sehen (dienstags bis samstags 14 bis 18 Uhr, sonntags und feiertags 11 bis 18 Uhr). Weitere Informationen unter www.da-kunsthaus.de.