Ein breites Angebot zur Fortbildung von Fachkräften in Kindertagesstätten will der Landkreis Leer im kommenden Jahr vorlegen. Über dieses Ziel waren sich Mitarbeiter der Kindertagesstätten im Kreisgebiet und der Kinder- und Jugendförderung der Leeraner Kreisverwaltung am Ende eines Treffens einig. Sie waren zusammengekommen, um die unterschiedlichen Bildungsaufgaben zu besprechen und hatten dazu auch mehrere Referenten eingeladen.

Die Möglichkeiten, bewegungspädagogisches Grundwissen in Kindertagesstätten umzusetzen, war das Thema von Petra Warnecke, Fachkraft für Bewegungsförderung. Mirko Streich von der "Initiative Haus der Kleinen Forschen" sprach darüber, wie sich naturwissenschaftliche und technische Inhalte verstärkt aufgreifen lassen. Um die Möglichkeiten zur "Ich-Stärkung" von Jungen und Mädchen ging es im Vortrag von Peter Döscher, Geschäftsführer vom Institut für Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Konflikttraining. Alle Themen wurden in Workshops weiter vertieft.

"Die öffentliche Betreuung von Kindern ist in den Brennpunkt öffentlicher Debatten geraten", sagt Jutta Fröse vom Kreisjugendamt in Leer. Der Ausbau der Tagesbetreuung sei eine vorrangige gesellschaftliche Aufgabe der nächsten Jahre. Beim Ausbau der Kindertagesbetreuung sei eine der zentralen Fragen, wie die vielfältigen Angebote bedarfsgerecht, qualitätsbewusst und bezahlbar geplant und gestaltet werden könnten. Das pädagogische Fachpersonal in den Kindertagesstätten werde täglich mit vielfältigen Bildungsaufgaben konfrontiert. Um den Anforderungen gerecht zu werden, seien neben einer umfassenden Grundqualifikation praxisbegleitende Fortbildungsmaßnahmen eine wichtige Grundlage für die Arbeit in den Kindertagesstätten.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle, Dieter Backer