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Presseinformation

05. Oktober 2007
Heimliche Einwanderer in unseren Gärten – Gefahr für Allergiker
Kreis und Land raten zur frühzeitigen Bekämpfung der Beifuß-Ambrosie

Kreis Steinfurt. Die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) ist auf dem Vormarsch. Die bis zu 1,80 Meter große, einjährige Pflanze findet sich vor allem in Hausgärten und an Vogelfutterplätzen, wo sie durch mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter eingetragen wird. Das Problem dabei: Die Pollen dieser nicht heimischen Pflanze wirken stark allergieauslösend und können Heuschnupfen, bei empfindlichen Menschen auch Asthma hervorrufen.

Antonius Schulze Elfringhoff, Leiter des Kreis – Umweltamtes, rät daher zur frühzeitigen Bekämpfung der wärmeliebenden Pflanze. „Bisher ist die Beifuß-Ambrosie noch gering verbreitet. Meistens findet sie sich in Privatgärten. Diese sollten die Besitzer in eigener Verantwortung beseitigen. Nur größere Bestände ab zehn Pflanzen und Vorkommen an Straßen, Ackerrändern oder Baustellen sollten den Umwelt- und Grünflächenämtern der Städte und Gemeinden gemeldet werden.“

 

Diese wiederum sind aufgerufen, solche Vorkommen an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) zu melden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Nach Angaben des Landesamtes sind beim Herausreißen der Pflanze samt Wurzeln langärmelige Kleidung und Handschuhe vorteilhaft, Allergiker meiden sie besser ganz. Wer die noch blühende Beifuß-Ambrosie bekämpft, sollte eine Staubmaske und Schutzbrille tragen. Um eine erneute Aussaat zu verhindern, empfiehlt das LANUV den Gartenbesitzern eine Entsorgung der Pflanzen in Plastiksäcken und über die Restmülltonne.

 

Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit dem Gemeinen Beifuß (Artemisia vulgaris), der allerdings im Gegensatz zur Beifuß-Ambrosie einen unbehaarten Stängel und eine deutlich weiß-graue Blattunterseite besitzt.

Die wärmeliebende, aus Nordamerika stammende Art breitet sich seit wenigen Jahren in Deutschland aus. Bisher konnte die dauerhafte Einbürgerung in Nordrhein-Westfalen verhindert werden.

 

Weitere Informationen unter www.lanuv.nrw.de/natur/ambrosia.htm.




Zu dieser Pressinformation können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.

Die Beifuß-Ambrosie sollte in Privatgärten bekämpft werden




Die Beifuß-Ambrosie kann Allergien auslösen



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de