Ganz besonderes Engagement für ein „Stück Heimat“

16.10.2007 | Herten

Pfarrer Robert Schultes für langjähriges Wirken in Herten geehrt

„Wir sind stolz, einen solch kritischen, konstruktiven Geist in unserer Mitte zu haben.“ Mit diesen Worten schloss Bürgermeister Dr. Uli Paetzel seine Laudatio zu Ehren von Pfarrer Robert Schultes, der mit einer besonderen Auszeichnung im Rahmen des Bürgerpreises für sein langjähriges Wirken in Herten geehrt wurde. „Robert Schultes hat sich weit über das übliche Maß an seelsorgerischer Tätigkeit für die Menschen in Herten eingesetzt und steht für eine lebendige, sich einbringende Kirche."

Neben seinem kirchlichen Auftrag habe er stets seine moralischen Ansprüche an die öffentlich Handelnden herangetragen und sei dabei auch so manches Mal unbequem geworden, so Uli Paetzel weiter. Ob Innenstadtsanierung, Müllverbrennungsanlage oder Forensik – Robert Schultes habe trotz aller Widerstände aus Politik und Verwaltung nie klein beigegeben. Bereits mehrfach wurde er deshalb für den Bürgerpreis der Stadt Herten nominiert. Da diese Ehrung jedoch nur Ehrenamtlichen zuteil werden kann, wurde für den rührigen Geistlichen eine Sonderpreis ins Leben gerufen.

Auch im Ruhestand leistet der gebürtige Münsteraner Robert Schultes noch seelsorgerischen Beistand – „in stillerer, persönlicherer Art und Weise“, wie er betont. Herten ist in den vielen Jahren für ihn zu „einem Stück Heimat“ geworden: „Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu dieser Stadt aufgebaut und bin dankbar, dass ich auch meinen Lebensabend hier verbringen darf!“ Ins Goldene Buch der Stadt Herten trug er sich deshalb mit den Worten des römischen Philosophen Seneca ein: „Nemo patriam quia magna est amat sed quia suia“ – „Niemand liebt seine Heimat, weil sie so großartig ist, sondern weil sie seine Heimat ist“.

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Ehrung Pfarrer Schultes