Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 29. Oktober 2007

Ab 1. November: Neue Reisepässe mit Fingerabdruck

Bocholt (pd).

Ab dem 1. November müssen neu ausgestellte Reisepässe neben einem biometrischen Foto auch einen Fingerabdruck enthalten, der auf einem elektronischen Chip im Einband des Passes gespeichert wird. Das erhöht die Fälschungssicherheit des Dokuments.

Auslöser für die Einführung biometrischer Reisepässe waren die Geschehnisse am 11. September 2001, als das New Yorker World Trade Center Ziel terroristischer Angriffe wurde. Die USA forcierte fortan computerlesbare Pässe.

 

Ab November muss ein neu beantragter Pass beim Erwachsenen – Kinderpässe sind nicht betroffen – auch einen Fingerabdruck enthalten, wie Martin Wolters vom Fachbereich Öffentliche Ordnung erläutert. Das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Bocholt hat zu diesem Zweck vier Lesegeräte angeschafft. Der Antragsteller legt dazu seinen rechten und danach seinen linken Zeigefinger in einen kleinen Scanner, der den Fingerabdruck in den Computer einliest und speichert. Die Prozedur benötigt rund 3 Minuten.

 

Die gespeicherten Daten werden dann von Bocholt aus zur Bundesdruckerei nach Berlin übermittelt, wo der neue Reisepass samt Chip hergestellt wird. Anschließend wird er an die Bocholter Behörde zurückgesandt, die den neuen Reisepass an den Antragsteller aushändigt. Vorher wird noch ausprobiert, ob er auch reibungslos funktioniert. Anschließend werden die Daten, die zuvor vom Antragsteller eingelesen wurden, vollständig gelöscht, betont Wolters.

 

Die Kosten übrigens bleiben gleich: Erwachsene zahlen 59 Euro, unter 24 Jahre alte Personen 37,50 Euro.

 

Alte, noch gültige Reisepässe gelten übrigens weiter. Sie müssen nicht umgerüstet werden. Die Stadtverwaltung empfiehlt allerdings, sich vor Einreise in ein fremdes Land über die Einreisebestimmungen zu informieren, z.B. über www.auswaertiges-amt.de.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Martin Wolters, Fachbereich Öffentliche Ordnung, 02871/953-298


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Mit speziellen Scannern werden die Fingerabdrücke im Bürgerbüro der Stadt Bocholt eingelesen.

Die Fingerabdrücke sind auf einem kleinen Chip im Pass gespeichert. (Grafik: Bundesinnenministerium)