06. November 2007
Kreis Viersen
Eine neue Herausforderung für die modernen Archive sei die Archivierung elektronischer Daten. "Hier muss nach zukunftsweisenden Lösungen gesucht werden, die eine optimale Sicherung der Daten ermöglichen", so Rehm. Der Arbeitskreis habe hierzu "Handreichungen zur Organisation der digitalen Archivierung" erarbeitet.
Thema des Treffens war auch die von Landesregierung und Landschaftsverbänden getragene "Initiative Bestandserhalt" für säuregeschädigte Akten des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit Hilfe innovativer Massenentsäuerungsverfahren wird der Gefahr des Papierzerfalls begegnet. Auch hieran beteiligen sich die Kreisarchive.
Eine wichtige Aufgabe der Archive sei es, so der Arbeitskreis, die dort gespeicherten Informationen für alle nutzbar zu machen. Hierzu gehöre auch die Auswertung der Quellen. Die Kreisarchive würden mit Ausstellungen zu historischen Themen auf ihre Bestände hinweisen und in Schriftenreihen oder Heimatkalendern ein Forum für historische Arbeiten bieten. Im Kreisarchiv Viersen beispielsweise könne Geschichtsunterricht im Archiv stattfinden. "Dabei ist vor allem unsere umfangreiche Zeitungssammlung interessant. Die älteste vorhandene Zeitung stammt aus dem Jahr 1834", macht Rehm Werbung für das Viersener Kreisarchiv.
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Kreisarchivare
18 Mitglieder des Arbeitskreises der Nordrhein-Westfälischen Kreisarchivare trafen sich zu ihrer Sitzung in der Burg in Kempen. Dr. Gerhard Rehm (2. Reihe 4. von rechts), Leiter des Kreisarchivs Viersen, begrüßte die Gäste um Prof. Dr. Leo Peters, den Vorsitzenden des Arbeitskreises.
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