Kreis Steinfurt/Lingen. Durch eine beispielhafte regionale Allianz wurde heute (6. November) der Ausbau des Dortmund- Ems-Kanals ein gutes Stück vorangebracht: In Lingen unterzeichneten Vertreter der Region – unter ihnen Landrat Thomas Kubendorff und sein Kollege aus dem Landkreis Emsland, Hermann Bröring, - sowie der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes ein Abkommen, das die weitere Projektzusammenarbeit regelt.

Damit der Dortmund-Ems-Kanal auf seiner gesamten Länge auf Dauer für sogenannte Große Motorschiffe befahrbar ist, müssen die Schleusen Bevergern, Rodde, Benhaus, Hesselte und Gleesen ersetzt werden. Der Bund finanziert diese wichtige Infrastrukturmaßnahme mit 160 Millionen Euro - allerdings mit der Vorgabe, dass dafür kein zusätzliches Personal eingestellt werden darf. Dies wäre jedoch nötig, wenn das Projekt möglichst schnell umgesetzt werden soll.

Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung dieses Wasserweges gründete sich auf Initiative des Landkreises Emsland eine regionale Allianz, zu der – neben dem Emsland – der Kreis Steinfurt, die IHK Osnabrück-Emsland, die IHK für Ostfriesland und Papenburg, das Land Niedersachen sowie Emsländische Gemeinden gehören. Diese Projektpartner finanzierten sechs Personalstellen für zehn Jahre, damit Planung und Bau nun rasch vorankommen.

Der Kreis Steinfurt übernimmt eine Stelle, weil der Kanal auch für viele Unternehmen im Kreis äußerst wichtig ist.