Herzinfarkt erkennen, behandeln, nachsorgen

15.11.2007 | Herten

Alle Interessierten sind eingeladen zum Patientenseminar 2007

Herzinfarkt erkennen, behandeln, nachsorgen – um diese Themen dreht sich alles beim Patientenseminar am Freitag, 16. November, von 18 bis 21 Uhr im Glashaus Herten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Was tue ich, wenn mein Partner oder Partnerin neben mir zusammenbricht? Welche Symptome deuten auf einen Herzinfarkt hin? Wie kann ich meine Risikofaktoren eingrenzen? All diese Fragen werden während des Patientenseminars geklärt. Willi Brozio von der VHS freut sich, die Gäste ab 18 Uhr bei gesunden Snacks im Foyer des Glashauses begrüßen zu dürfen. „Die Besucher können hier außerdem ihren Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und INR, also den Blutgerinnungswert messen lassen. Die Helfer und Helferinnen der Distel- und Heide-Apotheke machen das jedes Jahr ganz toll und professionell“, verspricht Willi Brozio.

In den anschließenden Vorträgen ab 19 Uhr klärt zunächst Dr. Martin Bach vom St. Elisabeth-Hospital über Warnsymptome wie Engegefühl, Atemnot oder Schwächegefühl auf. Außerdem stellt er Möglichkeiten der Behandlung vor, die im akuten Zustand, also während bzw. direkt nach dem Infarkt, angewendet werden können.

Welche Behandlungsmethoden den Patienten nach dem Herzinfarkt weiterhelfen erläutert Dr. Peter Franitza von medicos AufSchalke in seinem Vortrag „Ambulante Reha nach Herzinfarkt“ ab 19.30 Uhr. Gleich danach, ab 20 Uhr, erklärt Prof. Dr. Gerhard Gambach wie sich mit medikamentöser Betreuung der Patienten die Risikofaktoren einschränken lassen.

In den letzten Jahren konnten zwar große Fortschritte in der Behandlung von erkrankten Herzkranzaterien erzielt werden, doch noch immer ist der Infarkt die häufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung. Trotz vieler Aufklärungskampagnen sinkt die Rate der Betroffenen nicht. Die klassischen Wohlstandssymptome wie Fettleibigkeit durch ungesundes Essen, zu wenig Bewegung, Rauchen oder Altersdiabetes begünstigen die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Viele Krankenkassen bieten einen so genannten Gesundheits-Check-up an, den Menschen ab 35 wahrnehmen sollten, um alle zwei Jahre ihren Gesundheitszustand prüfen zu lassen.

Tritt der Ernstfall ein, wissen die Beteiligten oftmals nicht wie sie sich verhalten sollen. Viele warten zu lange und hoffen, dass die Symptome wieder abklingen. Dr. Bach meint dazu: „Gerade ältere Frauen scheuen sich im Erstfall den Notarzt zu rufen.“ Doch schnelles Handeln hat bei einem Infarkt oberste Priorität. Nach wählen der Notrufnummer 112 darf man nicht vergessen seinen Namen und Adresse zu nennen, ein häufiges Versäumnis, wie die Deutsche Herzstiftung in ihren Broschüren warnt.

Das „Patientenseminar 2007“ findet statt am Freitag, 16. November, von 18 bis 21 Uhr im Glashaus Herten. Als Veranstalter und Aktionspartner erwarten die Gäste die Deutsche Herzstiftung, die Volkshochschule, das St.-Elisabeth-Hospital, die Distel-Apotheke, die Heide Apotheke, das Seniorenbüro, die SHG Bluthochdruck sowie die Stadtbibliothek Herten.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366-303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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