Wetzlich-Optik-Präzision GmbH: Tradition und Technologie perfekt verbinden (mit Foto)

Etwa jeder zehnte Brillenträger in Deutschland trägt Brillengläser aus Viersen. Kunden aus ganz Europa schätzen die Qualität und Zuverlässigkeit der Wetzlich-Optik-Präzision GmbH. "Wir produzieren etwa zwei Millionen Brillengläser pro Jahr", berichtete Geschäftsführer Dietmar Meurer beim Industriebesuch von Landrat Peter Ottmann, Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Wirtschaftförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen, und Günter Thönnessen, Bürgermeister von Viersen.

Das Familienunternehmen Wetzlich wurde 1935 in Dresden als Großhandel für optisches Glas gegründet. Nach einem Neubeginn in Köln erfolgte 1968 der Umzug an den heutigen Standort Viersen. 1980 startete hier die Produktion von Brillengläsern. Heute arbeiten am Elkanweg etwa 160 Mitarbeiter. "Die meisten haben bei uns eine Ausbildung zum Optiker oder im kaufmännischen Bereich absolviert und sind uns dann treu geblieben", so Geschäftsführer Stefan Wetzlich. Landrat Peter Ottmann zeigte sich erfreut, dass das Unternehmen jedes Jahr sechs Auszubildende einstellt und auch angelernten Arbeitskräften eine Chance gibt.

Bei Wetzlich wird Handarbeit mit moderner Technologie verbunden. In der Regel wird jedes Glas individuell hergestellt. "Für die verschiedenen Produkte liegen so genannte Rohlinge im Lager. Das sind Kunststoffscheiben, in die die richtige Oberflächenform gefräst wird, um das gewünschte Glasdesign herzustellen. Danach erfolgen die verschiedenen Beschichtungen. Jeder Schritt wird immer wieder kontrolliert, um mögliche Unregelmäßigkeiten rechtzeitig zu erkennen", so Dietmar Meurer über den komplexen Ablauf vom Rohling zum fertigen Brillenglas. Damit ist die Arbeit für das Unternehmen Wetzlich in der Regel beendet. Die fertigen Produkte werden an die Optiker geschickt, die die Gläser in die Fassungen einarbeiten und an den Kunden weitergeben. Seit einigen Monaten aber bietet Wetzlich einen zusätzlichen Service an: In Urlaubszeiten übernimmt das Unternehmen auch das Einschleifen und Einpassen der Gläser in das Gestell und liefert so die komplette Brille an den Optiker. "Sicher ein Standbein für die Zukunft", so Stefan Wetzlich.

"Für den Kreis Viersen ist es erfreulich, dass das Unternehmen am Standort Deutschland festhält und seine Produktion nicht kostengünstiger ins Ausland verlegt", sagte Landrat Peter Ottmann. Für Stefan Wetzlich und Dietmar Meurer gibt es wichtige Argumente für die Produktion in Deutschland: "Nur die Nähe zu unseren Kunden macht es möglich, auf alle Wünsche flexibel und schnell reagieren zu können. Unser Anspruch ist es schließlich, für unsere Kunden alles möglich zu machen. Das ist die Philosophie des Unternehmens."

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